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Der Grüne Zoo Wuppertal

Das erste Flamingo-Küken in Aralandia ist leider verschwunden

Nach einer Brutdauer von 30 Tagen schlüpfte vor wenigen Tagen das erste Küken der Chileflamingos. Sechs weitere Eier werden in anderen Nestern noch bebrütet, so dass möglicherweise weitere Küken hinzukommen.

Flamingos bauen kegelförmige Bruthügel aus Schlamm am Ufer von Gewässern. In die Nestmulde wird ein einzelnes Ei gelegt, das abwechselnd von beiden Partnern bebrütet wird. Auch die Betreuung des Jungen erfolgt anschließend gemeinsam.

In den ersten Wochen wird das flauschig-weiße Küken mit sogenannter Kropfmilch ernährt. Beide Eltern produzieren dieses rote, fett- und eiweißreiche Sekret und geben es über den Schnabel in den Schnabel des Kükens weiter.

Wir freuen uns sehr über diese erste Naturbrut bei den Chileflamingos. Seit dem Einzug der Vögel in die große begehbare Freiflugvoliere Aralandia, die vom Zoo-Verein Wuppertal e.V. finanziert und gebaut wurde, warteten wir auf erste Brutversuche. Bislang vergeblich – bis Ende Mai 15 neue Flamingos aus dem Zoo Rostock nach Wuppertal kamen und kurz darauf erste Eier legten. Der Rest der nun auf insgesamt 33 Tiere angewachsenen Kolonie kam daraufhin ebenso in Brutstimmung.

Einige Eier waren unbefruchtet, einige sind zerbrochen, aber aktuell brüten noch sechs weitere Paare. Drückt die Daumen, vielleicht bekommt das aktuelle Küken ja noch einen Spielkameraden.

Aktueller Stand

Chileflamingo-Küken verschwunden

Leider müssen wir davon ausgehen, dass unser Chileflamingo-Küken nicht mehr lebt. Das Tierpflegeteam konnte das vor wenigen Tagen geschlüpfte Küken nicht mehr auf seinem Bruthügel entdecken. Daraufhin wurde die gesamte Brutinsel vorsichtig abgesucht, um zu schauen, ob das Junge eventuell von seinem Schlammkegel gefallen war oder auf einem anderen Hügel saß. Doch es blieb spurlos verschwunden.

Unsere Chileflamingos leben gemeinsam mit Hyazinth-Aras, Sonnensittichen und einem Südpudu in einer geschlossenen Freiflugvoliere, die von einem engmaschigen Edelstahlseilnetz überspannt ist, sodass größere Beutegreifer nicht hineingelangen können. Deshalb haben wir im Moment keine Erklärung für das Verschwinden des kleinen Flamingos, über dessen Schlupf wir uns sehr gefreut hatten. Wir werden aber alles daransetzen, die Umstände, die zu dem Verlust führten, weiter aufzuklären.

Auf der Brutinsel der Chileflamingos geht das Leben unterdessen weiter: Auf den freigewordenen Bruthügel wurde am Abend, wie auf dem Foto in der Mitte zu sehen, direkt ein neues Ei gelegt. Somit blicken wir optimistisch nach vorne, dass aus den nun insgesamt sieben Eiern weitere Flamingo-Küken schlüpfen und sicher heranwachsen werden.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Claudia Philipp
  • Stadt Wuppertal

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