Bisher wurden unsere Afrikanischen Elefanten im sogenannten Direkten Kontakt gehalten: Das Tierpflegeteam war Teil der Herde und bewegte sich gemeinsam mit den Tieren auf der Anlage. Auch das Veterinärteam konnte für tiermedizinische Behandlungen direkt an die Tiere herantreten – ohne, dass ein Gitter dazwischen war.
Doch das wird sich nun ändern. Alle Zoos, die Mitglied der Europäischen Zoo-Vereinigung EAZA sind, haben gemeinsam entschieden, dass ab dem Jahr 2030 keine Elefanten mehr im Direkten Kontakt gepflegt werden, sondern nur noch die Haltungsform des sogenannten Geschützten Kontaktes praktiziert wird. Beim Geschützten Kontakt ist stets eine schützende Barriere zwischen Elefant und Mensch.
Im Grünen Zoo Wuppertal wird schon seit geraumer Zeit mit den Elefanten sowohl im Direkten Kontakt als auch im Geschützten Kontakt trainiert, sodass in Kürze die vollständige Umstellung auf die Haltung im Geschützten Kontakt erfolgen wird.
Im folgenden Video zeigt das Tierpflegeteam einige Trainingseinheiten mit den Elefanten im Geschützten Kontakt, während Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz die Gründe für die Umstellung auf diese Haltungsfom erläutert. Die Elefantenhaken, die zum Führen der Tiere genutzt wurden, kommen dabei nicht mehr zum Einsatz. Stattdessen werden sogenannte Targets verwendet – im Grünen Zoo Wuppertal sind das rote Stäbe, die die Elefanten mit dem geforderten Körperteil berühren sollen.