Sie sind groß, blau und hoch bedroht: Die Hyazinth-Aras im Grünen Zoo Wuppertal.
Am Sonntag, den 9. März 2025, stehen sie bei einem besonderen Thementag im Mittelpunkt und sind in ihrer Freiflugvoliere Aralandia aus nächster Nähe zu erleben. Von 10 bis 16 Uhr erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm rund um diese beeindruckenden Papageien.
Hyazinth-Aras gehören zu den weltweit am stärksten bedrohten Papageienarten. Der Ara-Tag widmet sich daher nicht nur ihrer Faszination, sondern auch den Herausforderungen ihres Lebensraums und den Schutzmaßnahmen, die zu ihrem Erhalt beitragen. Besucher*innen können einen exklusiven Einblick in Aralandia erhalten, während Zooführer*innen sie auf eine themenbezogene Entdeckungsreise durch die eindrucksvolle Freiflugvoliere mitnehmen.
Zusätzlich gibt es spannende Mitmachaktionen für die ganze Familie. Für die kleinen Gäste werden Kinderschminken und kreative Bastelaktionen angeboten. Eine Tombola und ein Gewinnspiel sorgen für zusätzliche Spannung – als Hauptpreis winkt eine Jahreskarte für den Grünen Zoo Wuppertal. Auch der Zoo-Verein Wuppertal e.V. unterstützt und gestaltet diesen besonderen Tag mit zahlreichen Aktionen und Informationsangeboten.
Ein besonderer Schwerpunkt des Ara-Tags liegt auf der Aufklärung über den Schutz der bedrohten Papageienart. Der Grüne Zoo Wuppertal engagiert sich intensiv für den Erhalt der Hyazinth-Aras und unterstützt das brasilianische Instituto Arara Azul, das sich für den Schutz der Aras in ihrem natürlichen Lebensraum einsetzt. Wuppertal führt gemeinsam mit dem Zoo Zürich das EAZA Ex-situ Programme (EEP) für diese bedrohte Art.
Aralandia ist eine sogenannte Hochzeitsvoliere. Dieses innovative Konzept bietet den Vögeln großräumige Möglichkeiten zur Partnerwahl unter naturnahen Bedingungen. Bereits mehrfach konnten hier erfolgreiche Paarbildungen und auch schon Nachzuchten beobachtet werden, was einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung leistet.
Neben den Hyazinth-Aras wohnen weitere gefährdete Tierarten in Aralandia: Sonnensittiche, Südpudus – die kleinste Hirschart der Welt, für die der Grüne Zoo Wuppertal ebenfalls das EEP koordiniert – sowie Chileflamingos. Alle diese Arten profitieren von den Schutzmaßnahmen ihres Lebensraumes und der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Erhaltungsprogramme.
"Mit dem Ara-Tag möchten wir nicht nur die Faszination für diese außergewöhnlichen Vögel wecken, sondern auch auf die Dringlichkeit des Natur- und Artenschutzes aufmerksam machen. Unsere Besucher*innen erfahren aus erster Hand, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und die Verknüpfung von ex-situ und in-situ für den Erhalt bedrohter Tierarten ist", erklärt Antonia Colán Bräunig, Natur- und Artenschutzkuratorin des Grünen Zoos Wuppertal.
Die Führungen durch Aralandia bieten exklusive Einblicke in die Haltung und den Schutz der Aras. Zudem haben Interessierte die Möglichkeit, mehr über die wissenschaftlichen Projekte des Instituto Arara Azul zu erfahren und die Schutzarbeit mit einer Spende zu unterstützen.