Als Vermessungstechniker*in kannst Du millimetergenau bestimmen, wie groß, wie hoch oder wie breit das Gelände, das Gebäude oder auch der Tunnel sind. Du vermisst die Landschaft bis in den kleinsten Winkel und bringst sie, egal wie uneben oder hügelig, aufs Papier oder in den PC. Wie das geht?
Mit verschiedenen Messinstrumenten werden geographische Höhen und Lagen, sogenannte Koordinaten, von beliebigen Objekten ausgemessen. Nach der Outdoorarbeit geht es ins Büro, wo die gesammelten Daten ausgewertet und vermessungstechnische Berechnungen wie z. B. Flächen-, Höhen-, Schnittpunkt- oder Massenberechnungen durchgeführt werden. Als letzter Schritt werden die Daten von Dir in sogenannten Geoinformationssystemen gespeichert und können hier mit einer Vielzahl anderer Daten kombiniert und interpretiert werden.
Aus diesen gesammelten Geodaten erstellst Du dann Landkarten und Pläne, die zum Beispiel die Basis für die Planung von Bauvorhaben bilden. Umgekehrt bist Du als Vermessungstechniker*in aber auch dafür zuständig, die Planungen der Architekten und Bauingenieure zum Beispiel beim Haus- oder Brückenbau vom Papier in die Örtlichkeit zu bringen. Vor fast jeder Vermessung musst Du dazu alle früheren Vermessungsergebnisse auswerten, um sie anschließend mit deinem Messtrupp zu überprüfen und zu vervollständigen.
Eine ganz wichtige Rolle spielen Vermessungstechniker*innen beim Nachweis von Eigentumsrechten an Grundstücken. Hier hilfst Du mit Deinen Vermessungen, die Lage von Grenzpunkten zu sichern und damit die Grundstücksgröße zu bestimmen. Du kommst mit Bürgern und Bürgerinnen spätestens dann in Kontakt, wenn sie ein Grundstück kaufen möchten. Denn sie brauchen zum Beispiel einen Auszug aus der Liegenschaftskarte für eine Finanzierung bei der Bank. Du hilfst auch bei der Ermittlung von unklaren Grundstücksgrenzen.
Eng verzweigt ist dieser Beruf mit dem des Geomatikers*der Geomatikerin. Deshalb sind Teile der Ausbildung, insbesondere bis zur Zwischenprüfung nach dem ersten Ausbildungsjahr, gleich. Damit Dir die Ausbildung leicht fällt und Spaß macht, solltest Du Dich vor Deiner Bewerbung am besten über beide Berufe informieren.
Als Vermessungstechniker*in hast Du auf jeden Fall keinen langweiligen Büroalltag, denn der Beruf ist ausgesprochen abwechslungsreich und zukunftsbeständig.
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Dauer der Ausbildung | 3 Jahre |
Vergütung |
1. Jahr: 1218,26 EUR 2. Jahr: 1268,20 EUR 3. Jahr: 1314,02 EUR |
Anstellungsverhältnis | Angestellte*r |
Voraussetzungen |
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Ablauf der Ausbildung
Theorie
Den theoretischen Teil Deiner Ausbildung lernst Du in Dortmund am Fritz-Henßler-Berufskolleg. Der Unterricht findet in Form von Blockunterricht statt. Du hast mindestens 13 Wochen im Jahr Schule.
Zu Deinen Fächern zählen Geodatenerhebung , Geodatenmanagement, Wirtschafts- und Betriebslehre. Ebenfalls hast Du Unterricht in Fächern wie Deutsch und Politik.
Prüfungen
Am Anfang des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Deine Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung in theoretischer und praktischer Form.
Praxis
Den praktischen Teil deiner Ausbildung verbringst du im Ressort Vermessung, Katasteramt und Geodaten bei der Stadtverwaltung Wuppertal im Innen- und auch Außendienst.
Dort wirst Du viele verschiedene Tätigkeitsfelder kennen lernen und kein Tag wird wie der andere sein.
Unter anderem zählen zu deinen Aufgaben das Vorbereiten einer Vermessung, die Messung selbst und die Nachbearbeitung der Vermessung mit der Auswertung der Daten.
Wir bieten Dir eine Arbeitszeit von 39 Stunden wöchentlich im Gleitzeitmodell an. Du kannst morgens zwischen 6 bis 9 Uhr beginnen und ab 15 Uhr den Dienst beenden. Die Kernarbeitszeit ist grundsätzlich von 9 bis 15 Uhr.
So gehts weiter
Nach der Ausbildung steigst du in die Entgeltgruppe 6, Stufe 1 ein und bekommst 2683,45 EUR Gehalt.
Im Verlauf Deiner Berufstätigkeit hast Du zudem die Möglichkeit, die Weiterbildung zum*zur staatlich geprüften Vermessungstechniker*in zu absolvieren. Ebenfalls hast du die Perspektive ein Studium abzuschließen in Bereichen Geodäsie, Vermessung oder Geoinformatik.
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