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Unser Barmen

Pop-Up Schaufenster-Ausstellung im Werth: Stadtgeschichte und Archäologie

Im Fenster grüßt freundlich und tatendurstig Maskottchen Tuffi mit Schaufel und Bauhelm, daneben gibt es viel ausführliche Information: Das Ladenlokal am Werth 91 in Barmen zeigt ab sofort eine Pop-Up-Schaufenster-Ausstellung zur Geschichte von Barmen und zum Sinn und Zweck der aktuellen archäologischen Untersuchungen.

Ab dem kommenden Jahr soll die prominente Barmer Fußgängerzone runderneuert werden. In einem Wettbewerb hatten 2017 die Büros Greenbox Landschaftsarchitekten, Reicher Haase Assoziierte Stadtplaner und Licht Kunst Licht Lichtgestaltung mit ihrem Entwurf für einen „Kultur Teppich Barmen“ gewonnen. Ab dem kommenden Jahr soll gebaut und die Planungen umgesetzt werden. Damit der gesetzlich vorgeschriebene Denkmalschutz die Bauarbeiten nicht über Gebühr beeinträchtigt, werden derzeit archäologische Probe-Untersuchungen ausgeführt. 


Urkundlich belegt
Die frühsten Anfänge der Barmer Stadtgeschichte sind nicht bekannt, Funde aus der Vorgeschichte oder dem frühen Mittelalter zumindest theoretisch möglich. Ab 1170 ist der Name Barmen urkundlich belegt, bestand aber eher aus mehreren Höfen. In der frühindustriellen Zeit wuchs der Stadtteil rasant. Historische Karten zeigen, dass im 18. Jahrhundert die Straße „Werth“ bis zur heutigen Lindenstraße von beiden Straßenseiten bebaut war. 


Vergleich mit Urkarten
Ob und welche baulichen Zeugnisse es von dieser Stadtgeschichte gibt und wie wichtig sie sind, wird derzeit bei den Probe-Grabungen geklärt. „Durch die Suchschachtungen soll punktuell festgestellt werden, wie exakt die vorhandenen Urkarten die tatsächliche Lage der alten Bebauung darstellen und in welchem Umfang sich diese tatsächlich noch im Boden befindet. Durch diesen Erkenntnisgewinn können wir dann für den gesamten Werth besser abschätzen, wo sich Bodendenkmäler befinden und wie diese bei der Baumaßnahme zur Neugestaltung des Werths berücksichtigt werden müssen“, erläutert der Beigeordneter Frank Meyer.


Im Ladenlokal und online
In der vom Projektbüro BarmenUrban im Auftrag der Stadt Wuppertal organisierte Pop-Up-Schaufensterausstellung können Interessierte das jetzt in der Ausstellung „Barmen – von gestern bis morgen“ nachverfolgen.

Die Ausstellung gibt Einblicke in die Geschichte und Entwicklung von Barmen und erläutert den Umfang und die Hintergründe zu den aktuellen archäologischen Untersuchungen auf dem Werth.

Wer den Weg nach Barmen nicht machen kann, findet auf der Website www.barmen-urban.de/historisches-fenster/ (Öffnet in einem neuen Tab)  viel weiteres Wissenswert(h)es zur Barmer Geschichte und aktuelle Informationen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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