In der Elberfelder Nordstadt ist die Verkehrswende angekommen.
Immer mehr Bewohner*innen wünschen sich eine flexible, komfortable und vernetzte Mobilität. Mobilstationen erfüllen dieses Ziel: Sie sind ein fester und gut erreichbarer Punkt zum Umsteigen vom E-Bike auf Bus und Bahn, Leihroller oder Car-Sharing. So fährt man dann schneller, sicher und sauber zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen in die Innenstadt. Und mit zusätzlichen Angeboten wie Paketstationen, E-Ladepunkten oder Cafés können Mobilstationen zu attraktiven Treffpunkten im Wohnquartier ausgebaut werden.
Mit einem Förderbescheid des Landes NRW über 1,1 Millionen Euro, kommen die Nordstadtbewohner*innen dem Ziel der Verkehrsreduzierung näher. Gefördert werden Mobilstationen und Quartiers-Hubs in der Wuppertaler Nordstadt, wodurch der Umstieg vom eigenen Auto auf den ÖPNV, den Radverkehr und den Fußverkehr attraktiver wird.
Die erste Wuppertaler Mobilstation wurde im September 2019 am Schusterplatz auf dem Ölberg realisiert
Die erste Mobilstation wurde bereits im September 2019 in dem Projekt „Praxis-Labor Ölberg“ am Schusterplatz in der Schneiderstraße realisiert. Die Initiative Mobiler Ölberg und die Stadt haben das Projekt gemeinsam auf den Weg gebracht und verwirklicht.
Hier wurden gleich mehrere Mobilitätsangebote verknüpft. Eine Fahrradgarage bietet Platz für zwölf Fahrräder oder Pedelecs. Sechs Fahrradbügel bieten Standplätze für weitere Räder. Eine Cambio-Carsharing-Station macht eine kurzzeitige Autonutzung ebenso möglich wie zwei Taxen-Stellplätze. Nicht weit entfernt fährt die Buslinie 643.
Zweite kleine Mobilstation auf dem Ölberg nimmt Betrieb auf.
Knapp zweieinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme der ersten Mobilstation haben die Unternehmer*innen für die Nordstadt / Mobiler Ölberg eine zweite Mobilstation, diesmal etwas kleiner, in Betrieb genommen. Mit Unterstützung der Stadt Wuppertal konnte erneut eine Fahrradgarage mit zwölf Hängeplätzen, zwei Car-Sharing Stellplätzen und vier Fahrradbügeln als kleine Mobilstation errichtet werden.
Weitere Informationen unter: Zweite kleine Mobilstation auf dem Ölberg nimmt Betrieb auf (Öffnet in einem neuen Tab)
In der Nordstadt sind Mobilstationen mit weiteren Angeboten geplant.
Der Plan für einen Ausbau der Mobilstationen besteht darin, einer Mobilstation weitere Funktionen zuzuordnen. Nach dem Prinzip der „Stadt der kurzen Wege“ könnten zum Beispiel Paketstationen, kleine Lebensmittelangebote, eine Werkstatt für Rad-Reparaturen oder ein Café dazukommen. Die Liste ist erweiterbar. Aus Mobilstationen werden dann sogenannte Quartiers-Hubs, mit einem vielseitigen zentralen Angebot. Hierüber entstehen neue Begegnungsorte für die Nachbarschaft.
Mit dem Forschungsprojekt „MIQ – Mobilstationen im Quartier“ kann der Plan nun verwirklicht werden
Vier Förderbescheide über rund 1,1 Millionen Euro wurden jetzt für die Konzeption und Errichtung von Mobilstationen überreicht.
An dem Konzept waren das Wuppertal Institut (Öffnet in einem neuen Tab), die Bergische Universität Wuppertal (Öffnet in einem neuen Tab), die Neue Effizienz (Öffnet in einem neuen Tab) und der Verein Unternehmer/innen für die Nordstadt e. V. (Öffnet in einem neuen Tab) beteiligt.
Die Forschenden erstellen ein Konzept, wie eine Mobilstation als sogenannter Quartiers-Hub neben klassischen Mobilitätsangeboten zur Verkehrsreduzierung beitragen kann. Zudem soll bis März 2023 eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal entstehen, um den Umstieg vom eigenen Auto auf den ÖPNV, den Radverkehr und den Fußverkehr attraktiver zu gestalten.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt erhalten Sie unter:
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen: Mobil im Quartier (Öffnet in einem neuen Tab)
Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: Pressemitteilung (Öffnet in einem neuen Tab)
Mitmachen, Mitreden – Die Nordstadt startet Bürgerbeteiligung zu Mobilstationen
Gestartet wird mit je einer Online-Quartierskonferenz für die Quartiere Ölberg und Mirke.
Alle sollen von Anfang an eingebunden werden. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen stattfinden. So können möglichst viele Wünsche berücksichtigt werden, um das Quartier mitzugestalten.
Zu Projektbeginn finden zwei Online-Quartierskonferenzen in den Quartieren Ölberg und Mirke statt:
Online-Quartierskonferenz für den Ölberg: 9. Februar 2022
Online-Quartierskonferenz für die Mirke: 10. Februar 2022
Genaue Informationen zur Online-Quartierskonferenz finden Sie unter: Mobilstationen im Quartier (Öffnet in einem neuen Tab)