Der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Herr Prof. Dr. Uwe Schneidewind, hat in seinem 100-Tage-Programm das Ziel ausgegeben, die Stadt auf den Weg Richtung Klimaneutralität bis 2035 zu bringen.
In einer Sondierungsstudie zeigt das Wuppertal Institut Herausforderungen sowie zentrale Handlungsfelder auf, in welchen Bereichen Treibhausgas-Emissionen reduziert werden müssen, um das ambitionierte Ziel -Wuppertal klimaneutral 2035- zu erreichen.
Die Herausforderungen sind vielfältig. Die Reduktionspfade betreffen Gebäude, Mobilität, Industrie, Gewerbe, Konsumverhalten bis hin zum Lebensstil - wie das Cover veranschaulicht.
In der Studie wird deutlich, dass der Stromverbrauch im Wärmebereich und im Verkehrssektor perspektivisch insgesamt steigt.
Auf Wuppertaler Stadtgebiet kann aber nur ein geringer Teil des Strombedarfs bis 2035 regenerativ erzeugt werden.
Wuppertal ist aufgrund der natürlichen Gegebenheiten weniger begünstigt als andere Standorte. Die Potenziale erneuerbarer Energien hängen naturgemäß von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wuppertal ist weder von einer besonderen Windhöffigkeit (viele Tallagen), noch von besonders vielen Sonnenstunden bevorzugt. Daher ist die Stadt auch zukünftig auf Strom aus dem Bundesgebiet angewiesen. Um das Ziel der Klimaneutralität 2035 einhalten zu können, ist es erforderlich, dass der Strom in Deutschland insgesamt erneuerbar produziert wird.
Im Weiteren ist eine politische Ausrichtung auf allen Verwaltungsebenen von der Europäischen Union über den Bund und das Land bis hin zu den Kommunen erforderlich, was auch das Engagement und die Unterstützung der Bürger*innen auf lokaler Ebene voraussetzt.
Zudem zeigt die Sondierungsstudie auf, dass die Finanzierung der Maßnahmenbereiche nur über Förderprogramme und finanzieller Schwerpunktsetzung auf allen Ebenen realisiert werden kann.
Die gesamten Ergebnisse der Sondierungsstudie des Wuppertal Instituts finden Sie unter: Wuppertal klimaneutral 2035 (Öffnet in einem neuen Tab)