Unsere Qualitätssicherung durch methodische Betreuungsplanung (QMB) ist ein speziell für unsere Einrichtung entwickeltes Verfahren, um die Betreuungsplanung der Bewohner*innen pädagogisch fundiert und systematisch anzugehen.
Durch QMB erfassen wir die Ausgangslage der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen so detailliert wie möglich, um in der Folge einer individuellen pädagogischen Hilfeleistung gerecht zu werden, die mit überprüfbaren Zielen arbeitet.
Was beinhaltet QMB?
Bei einer Neuaufnahme in einer unserer Gruppen erfolgt eine pädagogische Eingangsdiagnostik an Hand einer ersten Informationssammlung aus vorhandenen Dokumenten und der Auswertung persönlicher Gespräche mit dem Kind/Jugendlichen/jungen Erwachsenen, Familienangehörigen und anderen Fachkräften. Es wird sowohl die Familiengeschichte erfasst, als auch mögliche Bewältigungsmuster in der bisherigen Biografie.
Aus den erarbeiteten Erkenntnissen werden Hypothesen gebildet, die die Grundlage für kleinschrittige und positiv formulierte Ziele im Sinne des jungen Menschen darstellen. Zur Umsetzung werden an den pädagogischen Alltag angepasste Maßnahmen entwickelt. Daran schließt sich eine Krisenvorwegplanung an. Zur Vermeidung von Krisen und Störungen im Betreuungsverlauf oder um diese möglichst gering zu halten, werden Stressoren und mögliche Lösungen vorab für den Alltag mit dem jungen Menschen erarbeitet.
Wie geht es dann weiter?
Die Ergebnisse der Eingangsdiagnostik werden im Anschluss als Grundlage für eine Umsetzung der Betreuungsplanung im pädagogischen Alltag verwendet, die sich an den Ressourcen des jungen Menschen orientiert. Außerdem ermöglichen sie die Überprüfung des Auftrags im Rahmen der Unterbringung auf Machbarkeit.
Zur Überprüfung der Zielerreichung werden die Ergebnisse regelmäßig im Team besprochen, überarbeitet und an den aktuellen Betreuungsbedarf des jungen Menschen angepasst.