Die Kinderwohngruppen sind ein vollstationäres Angebot für Kinder in schwierigen Lebenssituationen, die vorübergehend oder auch langfristig nicht in ihrem bisherigen Wohnumfeld bleiben können.
Sie bieten für Kinder im Alter von 6-14 Jahren Schutz, Unterstützung und Begleitung in schwierigen Lebens- und Familiensituationen. Die Arbeit ist geprägt durch eine individuelle Ausrichtung auf das einzelne Kind im Gruppenkontext. Eingebettet in eine annehmende Grundhaltung und orientierungsbietende Strukturen, die Sicherheit und Halt geben.
Alle Kinder werden entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten sowohl im Einzelsetting, als auch in der gruppenpädagogischen Arbeit gefördert. Durch das Miteinander in der Gruppe erfahren die Kinder entwicklungsabhängig verschiedene Möglichkeiten sich in sozialen Interaktionen zu erproben: Sich selbst besser kennenzulernen, sowie auch den Blick auf andere richten zu können. Eigene Grenzen und die von anderen werden im Alltag thematisiert und der Umgang damit eingeübt. Sowie das Kennenlernen und einschätzen der eigenen Gefühlswelt und der von anderen, um ein Miteinander in den Gruppen zu leben, dass auf Gemeinschaft und sozialen Werten beruht.
Ziel ist neben der Unterstützung des einzelnen Kindes, die Herkunftsfamilie fachlich zu begleiten, so dass ein für alle Seiten gewinnbringender Kontakt ermöglicht wird und ein gemeinsames Zusammenleben wieder zu einer Perspektive werden kann. Wenn dies nicht möglich ist, wird gemeinsam mit allen Beteiligten beraten, welche Hilfeform sich empfiehlt.