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Wuppertal Insektenschutz

Kitas und Schulen

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Nur was
man kennt,
kann man
schützen.

„Artenkenntnis und Wissen um
ökologische Zusammenhänge gehen
nicht nur bei Kindern und Jugendlichen
zurück. Umso wichtiger ist es Lehrkräfte
dazu zu befähigen, solche Kenntnisse
zu vermitteln und damit in der jungen
Generation eine wichtige Grundlage
für künftigen Naturschutz zu schaffen.“

Biodiversität der Insekten: Bestimmen und auf dem Schulgelände fördern


Bildnachweis: Karin Ricono

Im Rahmen des Insektenschutzprogramms wurde im Mai 2022 in Kooperation mit der Naturschutzakademie NRW ein Workshop für Lehrkräfte und  Lehramtsstudierende aus dem Raum Wuppertal angeboten.


Das gut besuchte Seminar gliederte sich in Theorie- und Praxiseinheiten und bezog bewusst regionale Akteure und Projekte ein. Einleitend hielt Frau Professorin Gela Preisfeld (Bergische Universität Wuppertal) einen Vortrag über den Zusammenhang von Klimawandel und Biodiversiätsverlust.


Danach ging es ins angrenzende Naturschutzgebiet Eskesberg, das sich bereits als Lernort für praktischen Natur- und Insektenschutz etabliert hat. In wechselnden Gruppen konnten die Teilnehmenden unter Anleitung von Dipl. Biologen Falko Fritzsch Insektenhotels bauen, sich von Dipl. Biologin Andrea Jakubzik (AG für Faunistik, Biodiversität und Siedlungsökologie) für die Lebensweise der Wildbienen begeistern lassen und mit Julia Neumann und Jonas Mittemeyer (AG Rheinisch Westfälischer Lepidopterologen e.V.) Schmetterlinge in ihren Lebensräumen entdecken.
Nachmittags zeigte Jörn Ziegler (Station Natur und Umwelt), live mit einer Schulklasse wie Gewässeruntersuchungen in der Schulpraxis umgesetzt werden können.

Wie der Einsatz von digitalen Bestimmungsapps in der Schulpraxis zukünftig die Vermittlung von Artenkenntnissen bereichern kann, demonstrierte Luisa Breunik, die darüber an der Bergischen Universität Wuppertal forscht. Und wie Biodiversitätsschutz im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung verankert ist, erläuterte Cathrin Gronenberg als Kooperationspartnerin der NUA und BNE Agentur NRW. Zu regionalen Praxisbeispielen, wie Biodiversität auf dem Schulgelände gefördert werden kann, berichtete Annegret Calaminus vom Regionalen Bildungsbüro der Stadt Remscheid.

Die Veranstaltung stellte viel Aspekte des Themas vor und es gab auch Raum für Kennenlernen und Netzwerkbildung und durchweg positive Resonanz!

Ein Workshop zur ökologischen Bildung für Erzieher:innen

Bildnachweis: Karin Ricono

In Kooperation mit dem Stadtbetrieb Tageseinrichtungen für Kinder - Jugendamt fand ebenfalls im Mai 2022 ein Seminar unter dem Titel „Entdecke und erforsche die geheimnisvolle Welt der Insekten“ statt. Zielgruppe waren Mitarbeitende städtischer Einrichtungen, die mit Hintergrundwissen und Praxistipps für den Umgang mit und die Förderung von Insektenlebensräumen auf dem Gelände der Einrichtungen „versorgt“ wurden.


Folgenden Fragestellungen wurde nachgegangen:
- Was sind eigentlich Insekten?
- Wie und wovon leben sie?
- Warum sind sie so verschieden?
- Sind sie nützlich oder schädlich?
- Sind sie schön oder hässlich?
- Muss ich mich vor ihnen fürchten oder kann ich mich an ihnen einfach erfreuen?
- Was hat es eigentlich mit dem Insektensterben auf sich?


Auch in diesem Seminar wurden Theorie und Praxis miteinander kombiniert. Nach einleitendem Vortrag von Diplom Biologin Karin Ricono zu den Gründen des Insektensterbens, erläuterte Diplom Biologin Andrea Jakubzik die Vielfalt der Insekten und zeigte diese dann auch draußen im Gelände. Dort wurden dann auch gemeinsam unter fachlicher Anleitung von Diplom Biologen Falko Fritzsch verschieden Nisthilfen gebaut, die auch gut in den Einrichtungen eingesetzt werden können. Die angehende Doktorandin der bergischen Universität Wuppertal Luisa Breunik zeigte dann noch, wie mit Bestimmungsapps auch kleinere Kinder bereits  spielerisch lernen können, Tiere in der Alltagsumgebung zu unterscheiden und zu benennen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
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