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Gleichstellung und Antidiskriminierung

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

"Femizide - Keine mehr!" Unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November 2022

Der 25. November wird seit 1981 jährlich dazu genutzt, um über das unverändert hohe Ausmaß an Gewalt gegen Frauen zu informieren. Die Themen häusliche und sexualisierte Gewalt, Übergriffe im öffentlichen Raum und psychische Gewalt wie Stalking werden dabei behandelt.

2022: Femizide - Keine mehr

Aktuelle Zahlen für Wuppertal zeigen, dass es leider weiter auch bei uns immer wieder zu Gewalt gegen Frauen kommt: Allein 2021 wurden in unserer Stadt 862 Fälle von häuslicher Gewalt bei der Polizei angezeigt. Das Frauenhaus bleibt ein wichtiger und leider noch immer notwendiger Schutzraum für Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen müssen. Deshalb freue ich mich, dass es uns gelungen ist, dieses wichtige Thema zusammen mit vielen Beteiligten aus Wuppertal am 25. November ganz besonders in den Mittelpunkt zu stellen!

In Wuppertal sind rund um den 25. November zahlreiche Veranstaltungen geplant. Hier ein kleiner Überblick: 

19.11.2022 // 19.30 Uhr, Cafe Ada "Keine mehr – ein dokumentarisches Theaterstück über Solidarität“

Theaterstück der Bühne für Menschenrechte. In diesem Stück leihen drei Schauspieler*innen den Erfahrungen verschiedener Frauen ihre Stimme und erzählen von Gewalt, von dem unendlichen Kampf und von Empowerment. Das Stück wurde mit betroffenen Frauen und in Kooperation mit Women in Exile, GKB Bundesverband der Migrantinnen und Wildwasser e.V. gemeinsam entwickelt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

Cafe Ada, Wiesenstraße 6, 42105 Wuppertal

25.11.2022 // 19.30 Uhr, Bergische VHS Ausstellungseröffnung von "Remember my name - remember my story" zum Thema Femizide in Deutschland

Die Ausstellung zeigt einzelne Biografien von getöteten Frauen* und vermittelt Informationen zum Thema Femizide.

Lesung und Diskussion mit Carolin Haentjes, Autorin von „Femizide - Frauenmorde in Deutschland“

In Deutschland wurden 2021 Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeuginnen und Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeug*innen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt – wir müssen sie nur endlich beschreiten.

Die Ausstellung ist vom 25.11.2022 - 16.12.2022 in der Bergischen VHS, Auer Schulstr. 20, 42103 Wuppertal zu sehen.

Aktionstag 25.11.2022

Zusätzlich wird am Aktionstag vor dem Rathaus Barmen und dem Verwaltungsgebäude Elberfeld eine Fahne des bundesweiten Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen, Tel. 08000 116 016, gehisst.

Der Soroptimistinnen Club Wuppertal, der Soroptimistinnen Club Wuppertal Toelleturm, der Frauenverband Courage und das Autonome Frauen*Referat der Bergischen Universität beteiligen sich ebenfalls mit eigenen Aktionen am Tag gegen Gewalt an Frauen: 

25.11.2022 // 12.00 – 17.00 Uhr // Informationsstand

Friedrich-Ebert-Str., Ecke Kasinostr., die Fläche seitlich vor dem Eingang der Deutschen Bank

Der Soroptimist Club Wuppertal schließt sich dieses Jahr dem Motto von UN-Woman an: „Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden“ und organisiert einen Informationsstand zur zielgerichteten Aufklärung von Frauen und der Öffentlichkeit anlässlich der Orange Days. "Die weltweit stattfindenden Orange Days sind für uns eine sehr gute Gelegenheit, uns gegen Gewalt an Frauen in jeder Hinsicht klar zu positionieren", sagt Doris Andernach-Schröder als Präsidentin des Clubs Wuppertal. "Mit unserer Aktion  wollen wir sensibilisieren und auch konkrete Hilfsangebote mit auf den Weg geben."

25.11.2022 // 15.00 – 19.00 Uhr // Spendenaktion

Am „Orange Day“, dem internationalen Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November, machen der Soroptimist Club Bergisch-Land/Wuppertal und der Zonta Club im Kirchenbüdchen auf dem Weihnachtsmarkt in Barmen vor dem Rathaus von 15 bis 19 Uhr auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam und sammeln dabei Spenden, die dem Frauenhaus zu Gute kommen sollen. Zum Dank für Spenden werden selbstgebackene Plätzchen verteilt.

25.11.2022 // 18.00 – 19.00 Uhr // Informationsstand

Der Soroptimist Club Wuppertal Toelleturm lädt in diesem Jahr zum Auftakt der UN-Aktion zu den Orange Days - als Statement gegen Gewalt an Frauen - zu einem heißen Aperol am Toelleturm ein (Kostenbeitrag 5 € als Spende). Er bittet darum, eine eigene Tasse mitzubringen, da vor Ort keine Spülmöglichkeit besteht. Das Geld wird an die Wuppertaler Beratungseinrichtungen gespendet. „Wir haben uns entschieden, unsere Aktion darauf auszurichten, Spenden zu sammeln. Uns ist es wichtig, die Beratungsstellen mit unserer Aktion konkret zu unterstützen,“ so Dr. Walburga Temminghoff, Präsidentin des Clubs Wuppertal-Toelleturm. 

25.11.2022 // 16.30 Uhr // Demo Kirchplatz

Der Frauenverband Courage und das Autonome Frauen*Referat der Bergischen Universität führen eine Straßenaktion mit Kundgebung am 25. November um 16:30 Uhr am Kirchplatz in Wuppertal-Elberfeld durch.  


Daten aus Wuppertal

Im Jahr 2021 wurden in Wuppertal 862 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt erstattet. Davon in 69 Fällen wegen Bedrohung und 698 wegen Körperverletzung. 

Im Frauenhaus fanden 2021 78 Personen Schutz und Unterkunft; die durchschnittliche Auslastung der Frauenhausplätze betrug 86,6 Prozent. 

In der angeschlossenen Beratungsstelle wurden 2021 262 Beratungen für Frauen durchgeführt. In 92 Fällen von Häuslicher Gewalt fand eine proaktive Intervention durch die Beratungsstelle statt. Davon wurden 77 Frauen von der Polizei an die Beratungsstelle vermittelt, 14 Frauen meldeten sich selbst nach einer Wohnungsverweisung odereinem polizeilichen Einsatz bei Häuslicher Gewalt. Eine Frau wurde nach einer Wohnungsverweisung vom Jugendamt an die Beratungsstelle vermittelt.

Bei der Frauenberatung wurden 2021 212 von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen beraten, darunter in 38 Fällen wegen Vergewaltigung und in 78 Fällen aufgrund von Missbrauchs (aktuell und zurückliegend). Weitere Beratungen erfolgten u.a. wegen sexuelle Belästigung und Nötigung aber auch Bedrohungen und K.O.-Tropfen.

2021: Viele gemeinsame Aktionen

2020: Gewalt gegen Frauen betrifft uns alle...

„Orange your City“ & weitere Aktionen

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