Wie viel Schlaf benötigt mein Kind?
Babys schlafen in den ersten Monaten etwa zwischen 16 und 19 Stunden. Mit 3 Monaten schlafen sie 13 bis 15 Stunden. In einem Alter von einem Jahr brauchen die Kleinen noch 12 bis 14 Stunden Schlaf.
Ausreichender Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit und eine gute Entwicklung.
Über Schlaf und Tagesablauf
Wissenswertes über den Schlaf eines Babys
• Das Schlafmuster des Babys formt sich schon in der Schwangerschaft.
• Ein Neugeborenes schläft typischerweise am Tag und ist während der Nacht wach.
• Die meisten Neugeborenen schlafen zwischen 2-4 Stunden.
• Die Schlafmenge, die Neugeborene innerhalb von 24 Stunden benötigen, variiert von 10-23 Stunden.
• „Durchschlafen“ bedeutet eine Schlafphase von Mitternacht bis fünf Uhr morgens.
• Nur in ganz seltenen Fällen schläft ein Baby schon kurz nach der Geburt tatsächlich während der ganzen Nacht. Normalerweise geschieht dies nicht vor dem dritten Monat.
• Es ist ganz normal, dass ein Baby dreimal in der Nacht aufwacht
• Manche Babys wachen aus Angst auf, von den Eltern getrennt zu werden.
So ist es:
• 30% aller Babys im Alter von 4 Monaten und 17% im Alter von 6 Monaten schlafen von Mitternacht bis fünf Uhr früh nicht durch.
• Bei 28% der Kleinkinder wurde festgestellt, dass sie bis zum Kindergartenalter bis zu dreimal nachts wach werden.
• Das Problem des nächtlichen Aufwachens betrifft also viele Familien.
Tagesablauf
• Nach der Geburt ist es für das Baby mit der Gemütlichkeit des Mutterleibes vorbei. Der Säugling muss sich an die Welt mit den vielen neuen Reizen gewöhnen (Licht, Dunkelheit, Wärme, Kälte, Hunger, Durst).
• Die Säuglinge haben noch keinen festen Schlaf-Wachrhythmus.
• Eltern können ihr Kind aber durch einen regelmäßigen Tagesablauf an den Unterschied zwischen hell und dunkel, schlafen und wach sein gewöhnen, indem sie sich in den Wachphasen intensiv mit dem Kind beschäftigen und bei Müdigkeitsanzeichen zum Schlafen legen.
• Babys lieben Routine. Ein fester Tagesablauf für Essen, Spielen, Schlafen vermittelt dem Baby eine gewisse Routine. Besonders wichtig sind Einschlafrituale am Abend (z.B. Baden).
• Für extrem unruhige Kinder ist eine klare Tagesstruktur sehr hilfreich. Eltern sollten in den Ruhephasen des Kindes auf Ausflüge, Besuche, große Aktivitäten etc. verzichten.
• Befindet sich das Baby in der Leichtschlafphase und weint, kann es sich oft von allein wieder beruhigen.
• Beruhigt sich das Baby aber nicht von selbst, benötigt es selbstverständlich die Hilfe der Eltern um das Urvertrauen zu stärken.
Quelle: Elternberatung Helios Klinik Wuppertal
7 Regeln für einen sicheren Schlaf
- Legen Sie Ihr Baby im ersten Lebensjahr immer in Rückenlage zum Schlafen.
- Lassen Sie Ihr Baby immer in einem Schlafsack schlafen. Decken eignen sich für Ihr Baby nicht so gut. Sie können für Ihr Baby zu warm sein. Auch könnte Ihr Baby darunter rutschen und dann sogar ersticken.
- Im Schlafraum Ihres Babys darf niemals geraucht werden.
- Legen Sie Ihr Baby zum Schlafen auf eine gerade festere Unterlage. Ihr Baby braucht kein Kissen, kein Fell oder sonstige weiche Polster als „Nestchen“, darin könnte es versinken und auch ersticken.
- Schützen Sie Ihr Baby vor einer Überwärmung. Verzichten Sie auf Mützchen oder Handschuhe. Die optimale Temperatur im Schlafraum ist 16 bis 18 Grad Celsius.
- Legen Sie Ihr Baby in ein eigenes Kinderbett, das die erste Zeit in Ihrem Schlafraum steht. In Ihrem Schlafraum können Sie in seiner Nähe Schlafstörungen frühzeitig bemerken. Ein Gitterbettchen ist für Ihr Baby ideal, weil es genug Luftzirkulation bietet.
- Stillen Sie Ihr Baby. Indem Sie Stillen ernähren Sie Ihr Baby gut. Beim Stillen bieten Sie Ihrem Baby auch den nötigen Körperkontakt, den es für eine gute Entwicklung braucht.
Der plötzliche Kindstot
Der plötzliche Kindstot tritt meist im Schlaf ein. Die Ursachen sind immer noch unbekannt und werden erforscht.
Quelle: Flyer des HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal - Sicherer Schlaf - Elterninformation