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Geboren in Wuppertal

So kommen Sie gut durch den Sommer

Endlich haben wir sehr schönes und sehr warmes Sommerwetter. Die Sonne scheint von früh bis spät. Die Temperaturen klettern tagsüber auf dem Thermometer deutlich über 25 Grad Celsius hinaus. Nirgends spürt man ein kleines Lüftchen.

Kleidung, Sonne, Sonnenschutz

Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist noch sehr empfindlich, da sie sehr dünn ist und sich der UV-Eigenschutz der Haut in den ersten Lebensjahren erst noch entwickelt.

Kleidung

Ihr Kind trägt jetzt leichte, helle und luftige Sommerkleidung. Bevorzugen Sie für Ihr Kind bei sehr heißem Sommerwetter Kleidung aus Naturfasern, wie z.B. aus Baumwolle. Sie lässt genügend Luft an den Körper und schützt es gleichzeitig vor zu starker Sonneneinstrahlung. Die Kleidung sollte nicht zu eng anliegen und möglichst viel vom Körper bedecken. Langärmelige Hemden oder T-Shirts und weit geschnittene, möglichst lange Hosen sind jetzt ideal. Nicht alle Stoffe sind sonnendicht. Mittlerweile gibt es T-Shirts, Hemden und Hosen, deren Stoffe durch besondere Webtechniken oder Imprägnierungen einen besonderen UV-Schutz bieten. Diese sollten dem UV-Standard 801 entsprechen und der UV-Schutzfaktor (UPF) sollte mindestens 30 betragen. Schuhe sollten den Fuß, die Ferse und den Fußrücken weitgehend bedecken.

Im ersten Lebensjahr Ihres Kindes suchen Sie bitte immer bei sonnigem Wetter einen Schattenplatz aus,

zum Beispiel unter Bäumen, unter einem Sonnenschirm, einem Sonnensegel oder einer Sonnenmarkise. Nutzen Sie in praller Sonne nicht das Verdeck Ihres Kinderwagens als Sonnenschutz (Überhitzungsgefahr!). "Sonnenschutzmittel“ sollten Sie im ersten Lebensjahr nicht verwenden, da sie empfindliche Haut unnötig belasten (Quelle: Kindergesundheit).

Mittagszeit

Im ersten Lebensjahr sollte Ihr Kind in der Mittagszeit möglichst wenig direkte Sonne abbekommen. Kinderhaut kann in diesem Alter noch nicht schnell und ausreichend Pigmente produzieren, die als natürlicher Eigenschutz gelten, und sie kann UV-Schäden auch nur unzureichend reparieren. Der körpereigene Schutz vor Sonnenstrahlen entwickelt sich bei Ihrem Kind erst im Verlauf von Jahren. Deshalb sollten Sonnenbrände und selbst anfängliche Hautrötungen unbedingt vermieden werden!

Kopfschutz

Der Kopf, insbesondere das Gesicht, der Nacken und die Ohren Ihres Kindes sind überaus empfindlich. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind in der Sonne immer einen Hut oder eine Kappe mit Schirm und Nackenschutz trägt.

Sonnenschutzmittel

Ergänzend zum textilen Sonnenschutz sollten bei älteren Kindern alle nicht geschützten Körperteile wie Hände, Gesicht, Fußrücken durch Sonnenschutzmittel geschützt werden. Verwenden Sie nur speziell für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel. Das Sonnenmittel sollte UV-A- und UV-B-Strahlen blocken und einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 haben. Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen vor dem Hinausgehen am besten etwa eine halbe Stunde vorher sorgfältig ein. Achten Sie darauf, dass ausreichend Sonnenschutzmittel aufgetragen wird, da andernfalls der Lichtschutzfaktor nicht wirksam ist. Cremen Sie die Haut Ihres Kindes bei längeren Aufenthalten im Freien wiederholt ein. Ein in Zeitabständen wiederholtes Auftragen ist nötig, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Verwenden Sie für den Aufenthalt Ihres Kindes am und im Wasser wasserfeste Sonnenschutzmittel.

Im Wasser

Beim Plantschen oder Spielen am und im Wasser ist das Risiko für einen Sonnenbrand besonders hoch. Erneuern Sie nach jedem Baden den Sonnenschutz.

Beim Plantschen sollten die Schultern und der Rücken am besten durch ein T-Shirt geschützt werden. Allerdings bieten nicht fest gewebte Baumwoll-T-Shirts keinen ausreichenden Schutz und lassen vor allem im nassen Zustand UV-Strahlen durch. Der Stoff sollte sehr fest gewebt oder am besten mit einem UV-Schutzfaktor ausgestattet sein.

Augenschutz

Auch die Augen Ihres Kindes brauchen Schutz.

Die Augen Ihres Kindes reagieren besonders empfindlich auf Sonnenlicht und UV-Strahlen. Für Kinder gibt es in allen möglichen Varianten Kindersonnenbrillen. Doch schön bunt und schick ist leider nicht ausreichend. Neben der Optik, dem Trage-Komfort und dem Preis ist vor allem - der UV-Schutz wichtig, denn Kinderaugen sind durch starke Sonneneinstrahlung besonders gefährdet. Lassen Sie sich vom Optiker, Kinder-oder Augenärzten beraten.

Tagesablauf und Schlafen

Tagesablauf

Halten Sie sich mit Ihrem Kind zwischen 11:00 und 15:00 Uhr vorwiegend im Schatten oder in kühlen Räumen auf. Vielleicht verschieben Sie an diesen Tagen ein wenig den Schlafrhythmus Ihres Kindes. Einkäufe, Spaziergänge, Besuche eines Spielplatzes lassen sich auf die frühen Morgenstunden verlegen. Dehnen Sie die Ruhephasen über die Mittagszeit etwas aus und lassen Sie Ihr Kind in den Abendstunden dann etwas länger auf.

Raumtemperatur

Für kleine Kinder haben sich für die Sommerzeit leichte Sommerschlafsäcke bewährt. Sind die Kinder älter, dann können Sie eine leichte Zudecke als Bettdecke (eine Baumwolldecke, ein Bettbezug) wählen. Ein feuchtes Tuch, bei leicht geöffnetem Fenster über einen Wäscheständer gehängt, senkt die Raumtemperatur. Achten Sie auf Zugluft, die sollten Sie vermeiden. Sorgen Sie schon tagsüber für eine gute Schlafumgebung. Dunkeln Sie nach Möglichkeit tagsüber den Schlafraum ab und halten Sie die Fenster geschlossen. Lüften Sie erst in den kühleren Abend- oder frühen Morgenstunden das Zimmer, in dem Ihr Kind schläft.

Essen, Trinken, Insekten und Hitze

Mücken, Wespen und andere Insekten.

Mücken und Wespen haben jetzt Hochsaison. Liegt Ihr Baby im Kinderwagen, so kann es durch ein Moskitonetz vor den Insekten geschützt werden. Moskitonetze gibt es in verschiedenen Größen für den unterschiedlichen Einsatz. Gaze gibt es als passende Zuschnitte für Fenster. Sie erhält man in Bau- und Freizeitmärkten. Vorteil: Man kann ein Zimmer über einen längeren Zeitraum hinweg gefahrlos lüften. Klebefallen für Fliegen sollten kein chemisches Gift enthalten. Es gibt auch Fliegenfänger ohne Gift. Langärmelige, aber dennoch leichte Kleidung ist neben einem Netz der beste Schutz vor allem abends im Freien.

Essen und Insekten!

Getränke sollten Sie draußen abdecken! Ihr Kind sollte mit einem Strohhalm trinken, damit es beim Trinken keine Insekten verschluckt. Hat Ihr Kind draußen etwas Süßes gegessen, dann sollten Sie danach seinen Mund und seine Hände feucht abwischen, so dass durch Essensreste am Mund und seinen Händen keine Insekten angelockt werden. Draußen beim Verzehr zum Beispiel von Früchten, Süßspeisen, Kuchen sollten Sie auf Insekten achten, dass sie nicht von Ihrem Kind verschluckt werden.

Auf jeden Fall sollten Sie bei Begegnungen mit Insekten Ruhe bewahren, nicht nach Insekten hektisch schlagen. Das macht die Tiere nur aggressiv.

Hitze und Trinken!

Bei sehr heißem Wetter achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend trinkt! Bieten Sie Ihrem Kind immer wieder etwas zu trinken an. Im Juli und August können die Temperaturen schnell über die 30 Grad Celsius ansteigen und bringen alle so richtig zum Schwitzen. Vor allem bei Kindern besteht die Gefahr, dass sie schnell austrocknen. Stilles oder leicht perlendes Wasser mit geringem Kohlensäureanteil, Kräuter-oder Früchtetees, Fruchtsaftschorlen aus reinen Fruchtsäften mit Mineralwasser verdünnt gleichen den durch das Schwitzen verursachten Verlust an Mineralstoffen und Spurenelementen wieder aus.

Trinkwasser

Das beste und gesündeste Getränk für Groß und Klein ist Trinkwasser. Es wird sehr regelmäßig und sehr sorgfältig kontrolliert und ist in vielen Gegenden sogar besser als Mineralwasser. Fragen sie bei den Wuppertaler Stadtwerken nach, wie gut das örtliche Trinkwasser ist. Bleileitungen oder andere Gegenstände aus Blei mit denen das Wasser in Kontakt kommt, können die Wasserqualität erheblich verändern und sich gesundheitsschädlich auswirken. Für die Kontrolle des Wassers aus der Wasserleitung wurde ein speziell entwickeltes Analysepaket zusammengestellt. Damit kann das Wasser aus dem eigenen Wasseranschluss überprüft werden.

Über Tag bieten Sie Ihrem Kind leichte Mahlzeiten an –

 zum Beispiel: eine kühle Gurkensuppe, eine milde lauwarme Tomatensuppe, gedünstete frische Früchte, wie Erdbeeren und Kirschen mit kaltem oder einem lauwarmen Grießbrei. Verlegen Sie Hauptmahlzeitenauf die Abendstunden. Im Internet gibt es Tipps für leichte sommerliche Mahlzeiten für Groß und Klein.

Unterwegs im Auto

Autofahrten

Vermeiden Sie zu lange Autofahrten im heißen und stickigen Auto. Machen Sie bei längeren Autofahrten ausreichend Pause und bewegen Sie sich mit Ihrer Familie in den Pausen im Freien. Achten sie bei geöffneten Autofenstern auf Zugluft, auf die Blasrichtung der Luftdüsen der Klimaanlage. Diese sollten nicht direkt auf Ihr Kind gerichtet sein.

Lassen Sie Ihr Kind niemals allein im Auto zurück!!! Für Ihr Kind kann das schnell lebensgefährlich werden. Schon nach wenigen Minuten kann der Hitze-Tod drohen. Auch ein Fenster, das einen schmalen Spalt geöffnet ist, kann eine Überhitzung des Innenraumes nicht verhindern. Die Luftzirkulation reicht nicht aus, um den Aufheizeffekt auszugleichen.

Sicherheit im Wasser

Sicher planschen und baden

Wenn die Sonne scheint, gibt es für Ihr Kind nichts Schöneres als im Wasser zu planschen. So schön Wasserspiele im Planschbecken sind, so gibt es dabei für Sie so Einiges zu berücksichtigen.

Um Unfallgefahren zu vermeiden, sollten Sie beim Einkauf eines Planschbeckens auf seine gute Verarbeitung achten. Es sollte keine vorstehenden Nähte und scharfe Kanten haben.

Ausichtspflicht und Hygiene

Selbst bei einem niedrigen Wasserstand besteht die Gefahr eines Ertrinkens. Um das Planschbecken herum und im Planschbecken ist es oft glatt und rutschig, so dass Ihr Kind leicht ausrutschen und in das Wasser stürzen kann. Bei kleinen Kindern liegt der Körperschwerpunkt sehr hoch. Kleine Kinder fallen, wenn sie fallen, auf den Kopf, tauchen im Wasser mit dem Kopf unter und schaffen es nicht aus eigener Kraft sich wieder aufzustützen und mit dem Kopf aufzutauchen. Im Ernstfall kann Ihr Kind dabei ertrinken! In einem größeren Planschbecken sollte Ihr kleines Kind Schwimmflügel mit jeweils zwei Luftkammern tragen, aber auch diese bieten im Ernstfall keine hundertprozentige Sicherheit.

Pflege des Wassers im Planschbecken

Um Keime im Wasser im Planschbecken gering zu halten, sollten Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage wechseln. Bei hoch sommerlichen Temperaturen und häufiger Nutzung ist sogar der tägliche Austausch des Wassers sinnvoll. Quellen: herzkind.de

Hilfreiche Links

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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