Halloween wird am 31. Oktober gefeiert. Es ist das Fest der leuchtenden Kürbisköpfe, der Geisterumzüge und Gruselpartys. In der Dämmerung gehen an diesem Abend viele Kinder als Geister, Monster oder Hexen verkleidet von Haus zu Haus. Sie fordern dann von ihren Nachbarn Süßigkeiten nach dem Motto „Belohnung oder Streich /Süßes oder Saures“. Mittlerweile ist Halloween auch bei den Jugendlichen und Erwachsenen sehr beliebt. Sie kostümieren sich möglichst gruselig und gehen dann auf eine Halloween-Party. In der Regel werden auf diesen Partys die gruseligsten Kostüme mit einem Preis prämiert.
Das heutige Halloweenfest war ursprünglich das keltische Fest Samhain.
Es war das Fest, das bei den Kelten die Sommerhälfte des Jahres von der Winterhälfte trennte. Für die Kelten gab es in einem Jahr zwei Jahreszeiten, die das Jahr in dreizehn Mondmonate aufteilten. Diese zeitliche Aufteilung bedingt, dass Samhain in unserem Kalender eigentlich kein fester Feiertag sein dürfte, denn eigentlich wurde es gefeiert, wenn die Sonne fünfzehn Grad im Skorpion erreichte, also irgendwann in der ersten Novemberwoche. Die christlichen Feiertage Allerheiligen, Allerseelen und Sankt Martin fallen nicht von ungefähr in diesen Zeitraum. Da Samhain als Gegenstück zum Frühjahrsfest Beltane sich bei den Menschen der alten Religionen nicht so einfach ausrotten ließen, verbot man diese Feste nicht, sondern machte hier Zugeständnisse, um die Menschen zu dieser Zeit leichter christlich missionieren zu können. Samhain war das Fest der dritten Ernte und das Fest des noch vorhandenen Überflusses vor dem langen, dunklen Winter. Die vorherige Zeit mit seinen Ereignissen wurde zu dieser Zeit reflektiert und es wurden dann auch neue Pläne für das neue Jahr gemacht. Innere wie äußere Dinge wurden in dieser Zeit in Ordnung gebracht, damit dann im Winter jeder zur Ruhe kommen konnte. Im Frühjahr wurde wieder mit allem neu begonnen und alles konnte dann neu keimen.
Samhain war neben allem anderen aber auch ein Fest der Toten.
Man ging davon aus, dass an diesem Tag, in dieser Nacht, die Schleier zwischen den Welten besonders dünn waren, so dass Geister und Wesen der Anderswelt ungehindert in die Welt der Lebenden eindringen konnten und umgekehrt. In dieser Zeit sollte niemand nach Einbruch der Dunkelheit draußen unterwegs sein, da man vielleicht in die Anderswelt entführt werden könnte. Zu Samhain wurde an jedem Tisch ein Stuhl vor einem gedeckten Platz freigelassen, um die Ahnen zu bewirten. Es wurden Äpfel als Herbstfrucht an Wegesränder vergraben. Speisen wurden als Opfer im Feuer verbrannt, um die Geister zu bewirten und um die Ruhelosen gnädig zu stimmen. Fenster wurden mit Kerzen geschmückt. Damit die Kerzen nicht vom Wind gelöscht werden konnten, wurden sie in ausgehölten Rüben und Kürbissen gesteckt. Auf diese Weise entstanden wohl die typischen Halloween-Kürbisse. In dieser Zeit erzählte man sich viele Geschichten über komische Gestalten und viel Merkwürdiges und Gruseliges. Laut Erzählungen wurden weiße Laken als „Geister“ Kostüme übergeworfen und Masken, die möglichst gruselig aussahen, übergestülpt, um die bösen Naturgeister fernzuhalten, sie zu vertreiben oder zumindest zu täuschen, damit sie einen in Ruhe ließen, nicht entführten und auch sonst möglichst keinen Schaden anrichteten. Für Hexen, als Vertreterinnen der alten Naturreligion(en), ist Samhain eines der höchsten Feste.
Quelle: www.mythentor.de/specials/halloween.htm
In den USA ist Halloween überaus beliebt. Irische Einwanderer hatten das aus keltischen Wurzeln stammende Brauchtum nach Amerika gebracht. Halloween ist ein Fest, das erst in den letzten Jahren in Deutschland immer mehr gefeiert wird und an Beliebtheit gewinnt.