Geld, mit dem nun Architekten und Planer die konkrete Ausführungsplanung voranbringen können.
„Ich sehe das als ein weiteres Zeichen, dass die Landesregierung an ihren Zusagen festhält und ab 2009 zwei Drittel der rund 91 Millionen Euro Umbaukosten für den Döppersberg zur Verfügung stellen wird!“, sagt Oberbürgermeister Peter Jung.
Der städtische Eigenanteil von rund 30 Millionen Euro steht bereits zur Verfügung, wird aber erst ausgegeben, wenn das Land seine Förderung bewilligt hat. Bereits eingerechnet in die Gesamtkosten ist auch ein erheblicher Umbau und damit eine Aufwertung des Bahnhofsgebäudes. So wird der Bahnhofsvorbau aus den 60er Jahren abgerissen und die dahinter liegende alte Fassade des historischen Empfangsgebäudes wieder hergestellt. Eine neue Bahnhofs-Mall wird dann die bisherige Bahnhofshalle ersetzen. Diese neue Mall wird neben modernen Aufzügen mit einer großen elektrischen Anzeigetafel ausgestattet sein, auf der die Abfahrtzeiten von Bussen und Bahnen mit den entsprechenden Wegweisern erscheinen.
„Wesentliche Teile der Bahnhofsmodernisierung sind damit in unserem Projekt Döppersberg bereits enthalten und natürlich im Gesamtpaket von 91 Millionen Euro auch finanziert“, stellte Jung zur Diskussion um die Sanierung des Wuppertaler Hauptbahnhofs erneut klar.
Für die technische Modernisierung des eigentlichen Bahnbereiches sind zusätzlich zehn Millionen Euro veranschlagt, für die Landesverkehrsminister Oliver Wittke den Landesanteil aus der verkehrlichen Förderung zur Modernisierung von Bahnhöfen bereits zugesagt hat. Mit diesem Betrag will die Bahn die behindertengerechten Zugänge zu den Bahngleisen herstellen sowie die Bahnsteige und Dächer mitsamt den dortigen Fahrgastinformationen ertüchtigen.
„Neben dem Land sind wir auch unseren Partnern bei der Bahn dankbar, dass sie alles daran setzen, die Modernisierung des Bahnhofes parallel mit dem Umbau des Döppersbergs zu realisieren“, betonte der Oberbürgermeister. „Es ist uns angesichts der Größenordnung und städtebaulichen Qualität dieses historischen Projektes natürlich sehr wichtig, dass sich die hohe Qualität von Umfeld und Entrée des Bahnhofes nach der Fertigstellung auch in seinem Inneren für die Bahnkunden fortsetzt! Eingangsbereich, Bahnsteige und Rückfront des Bahngebäudes sollten ein stimmiges Bild ergeben. Daher arbeiten wir gemeinsam daran, die Sanierung des Bahngebäudes sinnvoll in den Umbau Döppersberg einzubinden und zeitlich mit diesem zu koordinieren.“
In einem Spitzen-Gespräch mit den Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Peter Hintze und Manfred Zöllmer und dem Landtagsabgeordneten Peter Brakelmann wurden heute, am Montag, 7. Januar, die konkreten Planungen noch einmal vorgestellt sowie die Zeitschiene und die genauen Finanzierungsmodalitäten besprochen. „Jetzt gilt es, noch offene Fragen zwischen Bahn und Stadt zu klären.“, erklärte Oberbürgermeister Peter Jung, „die Signale für den Döppersberg stehen auf Grün!“ Alle Beteiligten des Spitzengesprächs bewerten das Projekt auf gutem Weg, wollen die Realisierung voranbringen und im Bedarfsfall auf Bundes- und Landesebene Unterstützung leisten. So sollen gemeinsam alle Voraussetzungen für den Bewilligungsbescheid aus Düsseldorf im Jahr 2009 geschaffen werden.