Im Zuge der Neugestaltung Döppersberg wird jetzt die architektonische Bausünde der 60er Jahre am historischen Gebäude des Bahnhofs abgerissen. Der große Flachdach-Vorbau und der Anbau an der Ostseite des Bahnhofsgebäudes machen Platz für die neue Gestaltung des Döppersberg (rote Linie).
"Durch den Abriss des Anbaus wird dannn endlich wieder die historische Ansicht des 1849 gebauten Bahnhofsgebäudes komplett sichtbar" erläutert Baudezernent Frank Meyer in der gestrigen Pressekonferenz vor Ort.
Bevor die Abrissbirne tätig werden kann, müssen aufwändige Rückbauarbeiten, umfassende Leitungsarbeiten und Altlastensanierungen im Innenbereich durchgeführt werden. Ganze Heizungsanlagen müssen abgebaut und im Bereich des historischen Gebäudes erneuert werden. Ein Gewirr von Versorgungsleitungen müssen gekappt und wieder neu angeschlossen werden. "Hier ist richtige Detektivarbeit nötig" ergänzt Frank Meyer.
Die fehlende Erdgeschoss-Fassadenwand des Bahnhofs, die mit dem Bau des Vordachs in den 60er Jahren abgerissen worden ist, wird zusammen mit den Bauarbeiten der neuen Bahnhofshalle (Mall) wieder mit einer Natursteinfassade aufgebaut, um das Gebäude zu schließen. Der historische Risalit, hier sieht man das Fundament, wird wieder hergestellt.
Fakten:
- Flachdach-Vorbau Maße: 85m breit, 15m tief und 5m hoch.
- Abbrucharbeiten: rund 14 000m³ Abbruchvolumen
- Bauschutt: ca. 5 000t
- Elektroleitungen: 3 500m
- Erdarbeiten: ca. 2 500m³
- Installationsarbeiten: ca. 700m Rohrleitungen, ca. 12 000m Kabel
Die Arbeiten werden voraussichtlich im Juli beendet sein.
Erreichbarkeit und Fußgängerwege