Abgesehen von England und Belgien ist kein Land in Europa so schnell mit einem vergleichbar dichten Eisenbahnnetz überzogen worden wie die Staaten des Deutschen Zollvereins.
Während es jedoch in England ausschließlich private Eisenbahngesellschaften waren und in Belgien zunächst der Staat, die den Bau vorantrieben, bauten in Deutschland bis etwa 1880 sowohl der Staat als auch private Interessenten. Im gewerbereichen Rheinland-Westfalen fanden sich auch genügend Investoren für den Bau von Eisenbahnen, so dass der Staat als Bauherr zunächst kaum in Erscheinung trat.
Die Vorteile und die Nachteile dieses "gemischten Systems" sollen in dem Vortrag von Prof. Dr. Dieter Ziegler ebenso diskutiert werden wie die Frage, weshalb es in den 1880er Jahren zur einer fast flächendeckenden Verstaatlichung der privaten Bahnen kam.
Dieser Vortrag findet in der Reihe "Moderne trifft Geschichte - der Döppersberg gestern-heute-morgen" der Traditionsveranstaltung "Politische Runde" der Bergischen VHS statt.
04.02.2013, 19.30 Uhr, Bergische VHS, Auer Schulstraße 20, Otto-Roche-Forum, Eintritt: 6 €