Bis vor einigen Wochen floss hier die Wupper durch einen Nebenarm, jetzt ist das Flussbett für die Bauarbeiten trocken gelegt und in Kürze fließt das Wupperwasser durch ein Kanalrohr bis zum Döppersberg.
An der Kluse teilt sich die Wupper. Der Nebenarm, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Flutkanal ausgebaut wurde, verläuft von der Kluse bis zum Döppersberg, wo er sich wieder mit der Wupper verbindet. Damals wurde das Wasser der Wupper für die Bleich- und Textilindustrie genutzt.
Der Flutgraben ist ca. 450 m lang. Von Osten gesehen verlaufen die ersten 150 m offen (Bereich Berufskolleg), danach verläuft er unterirdisch weiter, da die gesamte Fläche innerstädtisch überbaut ist. Das Gewölbe ist 9.50 m breit und 5 m hoch.
Da die Bundesallee für den neuen Döppersberg tiefer gelegt wird, ist es notwendig den Flutgraben zu verkleinern. Dafür wird der Flutgraben auf einer Länge von 170 m mit 6000 m³ Dämmer verfüllt und durch ein Rohr mit einem Querschnitt von 1 m Durchmesser ersetzt. Zusätzlich werden hier für die Bauphase der Neugestaltung Döppersberg Leerrohre für Versorgungsleitungen verlegt, um das Baufeld frei zu halten. Zunächst ist der Flutgraben in den vergangenen Wochen trocken gelegt und ein Schott zur Wupper am Döppersberg gebaut worden. Nach Verlegung der Rohre und des neuen Kanals wird der restliche Bereich später verfüllt.