Zu Beginn des Jahres 2021 wurde beschlossen, dass das Themenfeld Smart City in die Verantwortung des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung übergeben wird. Somit wurden alle Kompetenzen und Ressourcen rund um die Verwaltungsdigitalisierung und Smart City zentral im Amt gebündelt und die Grundlage für eine ganzheitliche sowie themenübergreifende Betrachtung geschaffen.

Für die Schaffung notwendiger Strukturen und die Steuerung der Smart-City-Aktivitäten wurde innerhalb des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung das Competence Center Smart City gegründet. Zusätzlich hat sich die Stadt Wuppertal unter dem Motto „Gemeinsam die intelligente Stadt von morgen entwickeln“ beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) um das Förderprogramm „Smart Cities made in Germany“ beworben und einen Zuschlag für einen Förderumfang von einem zweistelligen Millionenbetrag erhalten.

In den Modellprojekten „Smart Cities made in Germany“ sollen beispielhaft für deutsche Kommunen strategische und integrierte Smart-City-Ansätze entwickelt und erprobt werden, um die Handlungsfähigkeit der Städte, Kreise und Gemeinden insgesamt zu verbessern. Die Projekte sollen die Lebensqualität in bestehenden und neuen Stadtstrukturen verbessern und der Aufwertung des öffentlichen Raumes dienen. Ein besonderer Fokus liegt auch darin, vielfältige und replizierbare Lernbeispiele für die gesamte Bandbreite der kommunalen Landschaft zu schaffen. Die digitalen Technologien sind dabei so einzusetzen, dass sie nicht nur Einzelinteressen, sondern der Stadtgesellschaft als Gemeinschaft dauerhaft nutzen. Zudem werden Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und den neuen Chancen der Digitalisierung verknüpft. In der Umsetzung werden die Modellprojekte in zwei Phasen unterteilt.

In Phase A soll die Smart-City-Strategie festgeschrieben und erste Quick-Win-Projekte umgesetzt werden. In Phase B erfolgt dann die modellhafte Umsetzung der aus der Strategie resultierenden Ziele und Maßnahmen. Die mit der Bewerbung eingereichten Projektideen sind als Initialimpulse zu verstehen und waren Grundlage für die Auswahl zum Modellprojekt.

Die genaue Ausgestaltung der Umsetzungsprojekte und Maßnahmen wird sich final aus der in Phase A entwickelten und verabschiedeten Strategie ergeben. Der Finanzrahmen ist jedoch für die gesamte Projektlaufzeit fixiert und unveränderbar.

Da zum Zeitpunkt der Bewerbung um das Förderprogramm des BMWSB unklar war, ob die Stadt Wuppertal als Modellkommune einen Zuschlag erhält, wurde in Anlehnung an das Zukunftsprogramm der Stadt bereits die Smart-City-Initiative 2024 formuliert.

In der Smart-City-Initiative sind dabei auch eine Reihe von Projektideen formuliert, die sich nicht in der Förderkulisse wiederfinden. Es ist nun zu prüfen, welche dieser Ideen in konkreten Umsetzungsprojekten zusätzlich aufgegriffen werden können.

Durch die Entscheidung zur Bündelung aller Kräfte im Bereich Digitalisierung und der nun anstehenden Entwicklung einer Smart-City-Strategie werden in der Folge die beiden Themenfelder komplett zusammengeführt. Die nächste Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie wird dann eine umfassende Gesamtstrategie aller relevanten Themenfelder sein.