Erfolgreich mit Frauen in Führung
Fachforen in Remscheid, Solingen und Wuppertal
Zu den Themen „Potenziale von Frauen optimal nutzen“, „Vielfalt als Erfolgsfaktor entdecken“ bieten wir Erfahrungsaustausch, Praxisbeispiele und Fachwissen, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Bergischen Städtedreieck. Ziel ist es, den Frauenanteil in Unternehmen zu erhöhen.
Daher laden wir Sie zu Fachforen in den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal ein. Begrüßt werden Sie vom Oberbürgermeister der jeweiligen Stadt und dem gastgebenden Unternehmen.
Termine
Montag, 25.11.2019, 16:30 – 19:00 Uhr in Remscheid
Veranstaltungsort: HUDORA GmbH, Jägerwald 15, 42897 Remscheid
Sabine Domgörgen Executive Director, Hudora GmbH spricht über das Thema „Individuelle Führungsverantwortung bei Hudora GmbH“, einen Input zum Thema „Gute Praxis für mehr Frauen in Führung bei der Vaillant Group“ gibt Frank Steineke, HR Direktor, Vaillant-Group.
Montag, 09.12.2019, 16:30 – 19:00 Uhr in Solingen
Veranstaltungsort: GE Healthcare, Beethovenstr. 239, 42655 Solingen
Anke Emons-Kuhn von Emons GmbH wird Impulse zum Thema „Unser Weg von Frauen im Handwerk“ setzen. Managerinnen von GE Healthcare geben Einblicke in „Wege der Führung im Konzern“.
Donnerstag, 09.01.2020, 16:30 – 19:00 Uhr in Wuppertal
Veranstaltungsort: Aptiv Services Deutschland GmbH, Am Technologiepark 1, 42119 Wuppertal
Christina Kaut-Antos, Vizepräsidentin der IHK und Geschäftsführende Gesellschafterin der Alfred Kaut GmbH, stellt die Aktivitäten der Bergischen IHK vor und deren Ausrichtung für mehr Frauen in Führung im Bergischen Städtedreieck. Über die Aktivitäten der Wirtschaftsjunioren Wuppertal wird Patricia Knauf-Varnhorst, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren, sprechen. Über ihren Weg ins Management und ihre Strategie berichten außerdem Managerinnen von Aptiv Services GmbH
Wir freuen uns über Ihre rege Beteiligung
Fachtagung: Frauen in Führung
Digitale Transformation - Frauen als Treiberinnen der Veränderung
Ca. 80 Frauen sind am 15.05.2019 der Einladung der FOM Hochschule für Ökonomie und Management und des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck ins Vienna House Easy in Wuppertal gefolgt. Frau Prof. Dr. Anja Seng moderierte den Vormittag und stellte den beiden Referentinnen, Melanie Vogel und Ferihan Steiner, nach ihren interessanten Vorträgen die Fragen.
Fachtagung Frauen in Führung 4.0
Am 18. Oktober 2017 fand die Fachtagung zum Thema "Führung 4.0 Vernetzt-Kompetent-Erfolgreich" in der City Kirche Elberfeld in Wuppertal statt.
Fachtagung: Chefinnen gestalten das Unternehmen der Zukunft
Am 07. April 2016 fand die Fachtagung zum Thema "Chefinnen gestalten das Unternehmen der Zukunft" bei den Barmenia Versicherungen in Wuppertal statt.
Wettbewerb Women & Work - Empfang der Oberbürgermeister
Women and Work Preisträgerinnen 2021: Frauen geehrt, die den Laden am Laufen halten
Karriere, Familie und Corona – wir haben Frauen gesucht, die auch in der Krise außergewöhnliches leisten. Im Wettbewerb „Women and Work ´21“ standen Frauen aus dem Bergischen Städtedreieck im Mittelpunkt, die ein klein- oder mittelständisches Unternehmen leiten und engagierte Chefin von mehreren Personen sind; Frauen, die eine berufliche kreative Lösung gefunden haben, mit der sie ihre wirtschaftliche Existenz auch in dieser schwierigen Zeit erfolgreich sichern oder die sich beruflich für Frauen in Solingen, Wuppertal oder Remscheid engagieren.
Nominiert wurden im vergangenen Jahr über 50 Frauen. Dabei haben die Partnerinnen und Partner des Kompetenzzentrums viele Frauen persönlich aufgefordert, Informationen zu ihrer Person und ihrer Karriere weiterzugeben. Der Anteil der Frauen, die sich selbst nominieren und damit für „preiswürdig“ erachten, ist nach wie vor gering.
Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf haben die drei Oberbürgermeister der Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal wieder Frauen gewürdigt, die Verantwortung in unserer Region übernehmen. Die Auszeichnung „Frauen mit Profil“ wurde in diesem Jahr zum achten Mal vergeben. In diesem Jahr musste die Veranstaltung wegen der Corona-Einschränkungen online stattfinden. Trotzdem waren über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, als die folgenden drei Frauen ausgezeichnet wurden:
In der Kategorie “Vorbildhafte Unternehmerin“ wurde Tanja Schäfer, Geschäftsführerin „Fischerandfriends GmbH“, Wuppertal ausgezeichnet. Die Gewinnerin blickt auf gleich zwei Karrieren in verschiedenen Branchen zurück.
Seit 1999 ist sie in der Mediaberatung erfolgreich. Sie baute Teams auf, war u. a. verantwortlich für Konzeption, Vermarktung und Umsetzung cross-medialer Markenkonzepte und den Aufbau neuer Geschäftsmodelle – nur um ein paar Beispiele zu nennen.
2018 hat die Liebe die Powerfrau mit ihrem ersten Wohnsitz nach Wuppertal geführt. Dort leitet sie seit 2019 ihr Unternehmen ‚Fischerandfriends‘. Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Agilität sind Werte, die ihren Führungsstil beschreiben. Ihr ist es wichtig, Menschen entsprechend ihres Potenzials und ihrer Bedürfnisse einzusetzen - und dass es Raum für eigene Ideen und Gestaltungsspielräume gibt.
Mit diesem Wertemodell führt sie das Unternehmen auch durch die Pandemie. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie diese Herausforderung angenommen und neue Geschäftsfelder entwickelt. Ihr Erfolgsrezept besteht auch in der Fähigkeit Unterstützung einzufordern und anzunehmen. Profitiert hat sie dabei von Mentorinnen, die ihr sowohl bei ihrer beruflichen und auch persönlichen Entwicklung zur Seite standen.
Ihr Mut, ihre Fähigkeit flexibel zu reagieren und ihr Verantwortungsgefühl haben die Jury ebenso beeindruckt, wie der Blick auf eine äußerst erfolgreiche Karriere.
In der Kategorie „Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung“ wurde Andrea Halstenbach, Halstenbach Fine Clothes, Wuppertal geehrt.
Sie hat es von Unterbarmen aus auf die Laufstege in New York, Paris und Mailand geschafft. Mit einem Pullover fing alles an. Diesen sah Andrea Halstenbach eines Tages in Italien und wusste gleich, „das kann ich besser.“ Das Ergebnis ist die Marke „Halstenbach Fine Clothes“.
Der Weg führte über Modenschauen in ihrem Haus bis zum West-Broadway, über Popup-Shops in Miami, Basel, Chicago und Hongkong. Ihre Modelle hängen in Boutiquen in Dallas, sie laufen über die Laufstege in Paris und New York.
Dieser Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung, der Fähigkeit die richtigen Kontakte zu knüpfen und der optimalen Mischung aus Mut und Kreativität. Darüber hinaus hat Andrea Halstenbach wertvolle Familienarbeit mit ihren drei Kindern geleistet und sich über viele Jahre stark ehrenamtlich beim Unterbarmer Kinderteller engagiert. Neben dem internationalen Erfolg liegen ihr die Wuppertaler Stammkundinnen weiter sehr am Herzen.
Die Offenheit von Andrea Halstenbach sich zu gut zu vernetzen, ihr kreatives Potenzial zu nutzen und auf die eigene Intuition zu hören, haben die Jury überzeugt.
In der Kategorie „Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen“ wurde Karin Heier, Leiterin Fachbereich Gewaltschutz SKF e. V. Bergisch Land geehrt.
Karin Heier ist seit vielen Jahren in Sachen Gewaltschutz unterwegs und hat in ihrem beruflichen Werdegang nachhaltige Spuren im Bergischen Städtedreieck hinterlassen. Sie war Mitbegründerin der Frauenberatungsstelle Burscheid, Mitfrau im Verein „Frauen helfen Frauen“ in Solingen. Ab 2011 koordinierte sie die Arbeit des Frauenhauses Remscheid, seit 2016 ist sie Leiterin des Fachbereichs Gewaltschutz SKF Bergisch Land.
Den Neubau des barrierefreien Frauenhauses in Remscheid bezeichnet sie als einen ihrer größten Erfolge.
Der lange Atem, mit dem sie ihre Projekte durchführt, mit dem sie „dicke Bretter“ bohrt und ihre Liebe zu Menschen haben die Jury sehr beeindruckt.
Wir danken allen Gästen und unseren Preisträgerinnen für Ihre Bereitschaft, sich auf eine Online-Veranstaltung einzulassen und hoffe, uns bald in Präsenz wieder zu begegnen.
Unsere Preisträgerinnen 2020
DIE PREISTRÄGERRINNEN:
Kategorie 1: Vorbildhafte Unternehmerin
Gewinnerin: Julia Bottler, Inhaberin von „La petite Confiserie“ Wuppertal
Konditormeisterin, eine Tochter
Seit 2012 betreibt sie ein eigenes Ladenlokal, zunächst an der Hochstr. in Wuppertal, seit 2016 in der Marienstr. Mittlerweile hat sie 13 Beschäftigte, davon sind 5 Auszubildende. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 40%. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag für die Berufsperspektive junger Menschen. Außerdem ist ihre Confiserie zu einem festen Bestandteil und beliebten Treffpunkt des Viertels geworden.
Als Chefin setzt sie auf flache Hierarchien: Sie ist aufgewachsen mit dem Grundsatz, dass jede Person eine Stimme hat und diese gehört werden sollte – egal auf welcher Position diese Person arbeitet oder wer diese Person ist. Diesen Grundsatz beherzigt sie auch im Umgang mit Auszubildenden und Beschäftigten.
Die große Wertschätzung, die sie ihrem Team entgegen bringt, hat die Jury besonders beeindruckt. Dazu gehört auch der Umstand, dass sich diese Wertschätzung in der finanziellen Unterstützung bei der Meisterprüfung konkret äußert.
Ihr soziales Engagement zeichnet Frau Bottler zusätzlich als würdige Gewinnerin aus. Sie unterstützt das Geburtshaus Elberfeld, ebenso wie die Alte Feuerwache. Auch das Thema Inklusion liegt ihr am Herzen, ihre Entscheidung einen Mitarbeiter mit Handicap einzustellen, war eine Herzensentscheidung.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur ihr persönliches Thema – ihre Tochter wurde im Mai 2019 geboren. Sie ermöglichte einer Mitarbeiterin die Ausbildung zur Konditorin in Teilzeit, so dass diese die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen konnte.
Mit ihren Eigenschaften: „Zielstrebigkeit: an das eigene Projekt glauben.“ und „Sich selbst nicht so wichtig nehmen und auf dem Teppich bleiben.“ ist sie eine Botschafterin für Mut und Bodenhaftung – eben ein Role Model für junge Frauen.
Kategorie 2: Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung
Gewinnerin: Susanne Bollmann, Inhaberin von „Hüte von Hand – Hutsalon Bollmann“ Remscheid
Dank ihr gibt es ein „Made in Remscheid“.
Sie wurde als Preisträgerin ausgewählt, weil es ihr gelungen ist, über die Grenzen Remscheids hinaus ein Geschäft zu etablieren, Kundinnen und Kunden in einem Einzugsgebiet von 100 km Umkreis zu akquirieren und dies neben der Familienarbeit als alleinerziehende Mutter mit zwei Söhnen.
Sie verfügt über internationale Erfahrungen in der Modebranche, konnte diese in Paris und Florenz sammeln und hat für große Namen der Modebranche gearbeitet. Obwohl es durchaus andere Angebote gab, hat sie sich für den Standort im Bergischen Land entschieden. Sie trägt mit kulturellen Veranstaltungen mit dazu bei, am Standort Remscheid ein attraktives Einkaufserlebnis zu bieten.
Sie beschäftigt drei Mitarbeiterinnen. Als Chefin lautet ihr Credo „Es gibt keine schlechten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern nur falsch eingesetzte.“ Das Erkennen von Kompetenzen der Menschen und dementsprechender Einsatz ist ihr ebenso wichtig, wie das Verständnis für deren Lebensumstände.
Darüber hinaus ist vor allem ihr soziales Engagement preiswürdig. Sie beteiligt sich an Spendenaktionen im Rahmen des Lichterfestes, organisierte die Aktion „Pimp my head“ zugunsten von Flüchtlingen und sorgt mit der Aktion „Offene Adventstüren“ in der Hindenburgstr. für Kommunikation und Zusammenhalt im Quartier.
Kategorie 3: Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen
Gewinnerin: Anne Preuß, Solingen
Anne Preuß ist Geschäftsführerin des Zentrums für Integration und Bildung in Solingen. Sie trägt die Verantwortung für 23 Beschäftigte sowie die Konzepterstellung von Bildungsmaßnahmen zur Beschäftigungsförderung.
Dabei liegt ihr Hauptaugenmerk seit vielen Jahren auf Unterstützungsmaßnahmen insbesondere für Frauen, die aufgrund von Familienzeiten berufliche Umbrüche erleben. Ihr ist es wichtig, diesen wieder eine Perspektive für den Wiedereinstieg zu bieten und „Mut zu schöpfen und an ihre Fähigkeiten zu glauben“.
Besonders beeindruckt hat die Jury die Entwicklung des Projektes „Teilzeitberufsausbildung - Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“, denn damit erhalten insbesondere junge Frauen die Möglichkeit eine Ausbildung trotz Familienaufgaben zu absolvieren. Damit entstand ein Modell, welches einerseits den Bedarf an Fachkräften berücksichtigt, andererseits auch Existenzsicherung und Unabhängigkeit für die teilnehmenden Frauen bedeutet.
Frauen mit Profil 2019 - Empfang der Bürgermeister in Wuppertal
Zum sechsten Mal luden die Oberbürgermeister aus Wuppertal, Solingen und Remscheid in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Frauen in Führung und Unternehmerinnen zum Empfang ein. Das Interesse am Empfang ist ungebrochen hoch: 180 Frauen nahmen die Einladung an.
Birgit Frese, eine der Veranstalterinnen: „Wieder einmal nutzen karriereorientierte Frauen die Chance sich zu vernetzen und erfolgreiche Frauen stellen sich als Role Model zur Verfügung. Die Botschaft lautet: „Karrierechancen von Männern und Frauen müssen sich an Fach- und Managementkompetenzen orientieren, nicht an dem Geschlecht.“
Bereits Ende 2016 hatten die drei Oberbürgermeister sich dafür ausgesprochen, mehr Initiative zu entwickeln, um erfolgreiche Frauen an das bergische Städtedreieck zu binden. Sie sehen es als Chance für die Region, wenn Unternehmen das Thema aufgreifen und auch strukturpolitisch attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Fast 50 Frauen wurden nominiert! Viele Partnerinnen und Partner des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck haben Frauen persönlich aufgefordert, Informationen zu Ihrer Person und Karriere abzugeben. 27 Frauen haben die Informationen für die Jury eingereicht.
Die Gewinnerinnen in drei Kategorien
Vorbildhafte Unternehmerin
Felicia Ullrich, Hermann Ullrich GmbH & Co. KG und Ullrich-Testsysteme GmbH & Co. KG, Solingen
Ihre größte Herausforderung war für sie die Vereinbarkeit von Familie und gleichzeitig Leitung zweier mittelständischer Unternehmen.
Sie kann Menschen begeistern und mitreißen und ist deshalb gerne Führungskraft. Ihr Unternehmen ist für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet worden. Sie ermöglicht ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Teilzeitmodelle, Homeoffice und die Übernahme von Kinderbetreuungskosten und hat eine Führungsposition in Teilzeit eingerichtet.
Besonders preiswürdig ist ihr vielfältiges Engagement unter anderem für eine gute Ausbildung im Bergischen Städtedreieck, die sie auch durch ehrenamtliche Vorträge voranbringt.
Ihr Profil: „Mich zeichnet eine hohe Kundenorientierung und Dienstleistungsbereitschaft aus. Menschen zu begeistern und zu überzeugen ist das, was mir an meiner Arbeit besondere Freude bereitet. Mein Schwerpunkt liegt in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Im Bereich des Ausbildungsmarketing verfüge ich über Expertise.“
Kreative Lösungen zur eigenen Existenzsicherung
Elena Böcker, Traufräulein, studierte Eventmanagerin, Remscheid
„Mein größter Erfolg ist dieser tolle Job, der mich jeden Tag erfüllt und mit meinem Familienleben zu vereinen ist.“
Sie wurde als Preisträgerin ausgewählt, weil sie ein langsames, ihren Kapazitäten entsprechendes Wachstum, realisiert und damit erfolgreich ihr Angebot ausgeweitet hat. Die fundierte strategische Unternehmensplanung stellt das „Traufräulein“ auf eine nachhaltige unternehmerische Basis.
Zum "Traufräulein" (freie Trauung) ist später noch "Eventfräulein" (freie Projektleitung für Firmenevents) und "Die Trauerrednerin" (freie Beerdigungen) hinzugekommen. Dennoch hat sie es geschafft, halbtags Unternehmerin und halbtags Mutter zu sein.
"Zu erkennen, dass ich das nicht alleine schaffen kann, zähle ich ebenfalls zu meinem Erfolg. Ich habe seit diesem Jahr ein "Junior Traufräulein", dass mich unterstützt und wodurch ich mein Unternehmen weiter ausbauen kann. Ein weiterer Erfolg ist, dass ich im kommenden Jahr für RTL arbeiten und regelmäßig im Fernsehen bei einem neuen Hochzeitsformat als "Beraterin" zusehen sein werde."
Die größte Herausforderung - so Elena Böcker - war sicherlich zu lernen, Projekte abzulehnen, sich nicht auf Preisdiskussionen einzulassen und hinter den Preisen zu stehen, die sich durchaus im oberen Segment bewegen. Projekte abzugeben und externe Trauredner*innen auszubilden, die Projekte übernehmen, war ebenfalls ein großer Schritt auf einem Markt, mit einer hohen Anzahl an vorhandenen Trauredner*innen.
Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen
Margot Ritz-Roelofson, pro familia, Solingen
Margot Nitz-Roelofsen leitet in Solingen die pro familia Beratungsstelle, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert hat. Sie ist seit den Anfängen dabei und feiert somit ihr eigenes 40-jähriges Dienstjubiläum.
Sie wurde Preisträgerin, weil sie maßgeblich dazu beigetragen hat, aus einer kleinen Beratungsstelle eine große zu machen, die sich sehen lassen kann. Die Beratungsstelle wird von vielen weiter empfohlen und hat einen guten Ruf. Das macht sie zufrieden. Darüber hinaus engagiert sie sich in der Flüchtlingsarbeit, in Netzwerken zum alternativen Wohnen und im Solinger Frauenforum. Sie wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet und sucht Frauen, die Lust haben, sich mit geflüchteten Frauen zu treffen.
„Wir müssen wieder aktiv werden.“ Ihr Statement zu den Diskussionen zum § 219 und zur Abtreibungsdebatte.
Frauen mit Profil 2018 - Empfang der Oberbürgermeister in Remscheid
Auch in diesem Jahr luden die Oberbürgermeister des Bergischen Städtedreiecks Oberbürgermeister Andreas Mucke, Oberbürgermeister Tim-O. Kurzbach und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz Frauen in Führung und Unternehmerinnen zum Empfang ein. Das Interesse am Empfang ist ungebrochen hoch: ungefähr 160 Frauen nahmen an der Verleihung in der Klosterkirche in Remscheid teil.
"Die Zeit ist reif, für einen nächsten Schritt, für Veränderungsprozesse. Unser Ziel ist es, dass Frauen sich nicht mehr zwischen Karriere und Familie entscheiden müssen, dass qualifizierte Frauen ihre Komfortzone verlassen, weil es attraktiv wird, Fach- und Führungskompetenzen in Unternehmen einzubringen, dass mehr Familienernährerinnen eine Chance bekommen."
(Birgit Frese, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck)
Durch den Abend führte Christel Steylaers, Leiterin der Fachstelle für Frau und Mann in Remscheid. Musikalisch untermalt wurde die Preisverleihung von Olga Riazantceva, www.olgariazantceva.com. Eine inspirierenden und unterhaltsamen Vortrag hielt Dr. Rebekka Reinhard, www.rebekkareinhard.de. Sie ermutigte ihre Zuhörerinnen, sich die Frage zu stellen "Wofür lebe ich?", um von dort aus vom "ich muss" zum "ich will" zu gelangen.
Eine Auszeichnung für Frauen in drei Kategorien
In drei Kategorien wurden von der Jury (Vereinigte Arbeitgeberverbände, Kreishandwerkerschaften, Wirtschaftsförderungen Solingen und Wuppertal, Stadt Remscheid) unter der Moderation des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck erneut "Frauen mit Profil" ausgewählt.
"Kreative Lösungen zur eigenen Existenzsicherung" - Selly Wane aus Wuppertal
Die Wuppertalerin Selly Wane ist studierte Diplom Ökonomin, arbeitet beim Wuppertal Institut und hat das Swane Design und das Swane Café in der Elberfelder Luisenstraße gegründet. Sie vertreibt im Senegal produzierte Upcycling Möbel und Accessoires und hat das Café als Treffpunkt und Ort für Konzerte, Lesungen, politische Talks, Film und Kunst etabliert. Jüngstes Projekt von Wane ist Cookin´Hope, eine Lernküche im Café, in der Geflüchtete auf eine Ausbildung oder eine Arbeit in der Gastronomie vorbereitet werden.
"Nachhaltige Projekte für Frauen" - Kerstin Haag aus Solingen
Kerstin Haag aus Solingen ist Diplom-Betriebswirtin und qualifizierte Tagesmutter. Sie hat gemeinsam mit einer Kollegin den gemeinnützigen Verein Kindertagespflege Solingen gegründet. Sie hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Rahmenbedingungen für die Kindertagespflege in Solingen neu gestaltet wurden: So wurden die Betreuungsbedingungen für Tagesmütter verbessert durch die Berücksichtigung von Urlaub und Eingewöhnungsphasen, auch wurde der Tagessatz für die Betreuung erhöht.
"Vorbildhafte Unternehmerin/Führungsfrau" - Bärbel Beck aus Remscheid
Bärbel Beck aus Remscheid leitet in vierter Generation das Modehaus Johann und setzt vor allem auf gute Mitarbeiterinnen und Soziale Medien, um ihr Modehaus gegen die Online-Konkurrenz zu behaupten. Beck hat unter anderem ihr Modehaus für neue Aktionen wie Late Night Events mit Künstlerinnen und Künstlern oder Live-TV-Übertragungen geöffnet, bewirbt ihr Haus im Social Net und arbeitet bei Seminaren zum richtigen Dresscode oder guten Umgangsformen mit Berufskollegs zusammen.
Presse
Frauen mit Profil 2017 - Empfang der Oberbürgermeister in Solingen
Wieder einmal luden die Oberbürgermeister des Bergischen Städtedreiecks Oberbürgermeister Andreas Mucke, Oberbürgermeister Tim-O. Kurzbach und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz Frauen in Führung und Unternehmerinnen zum Empfang ein. Das Interesse am Empfang ist ungebrochen hoch: ungefähr 200 Frauen nahmen an der Verleihung im Kunstmuseum in Solingen teil.
"Wieder einmal nutzen karriereorientierte Frauen die Chance sich zu vernetzen und stellen sich als Role Model zur Verfügung. Die Botschaft lautete: Trau dich! Nutze deine berufliche Chance."(Birgit Frese, eine der Veranstalterinnen)
Eine Auszeichnung für Frauen in drei Kategorien
Kategorie "Vorbildhafte Unternehmerin/Führungsfrau"
Fatiha Essinnou ist Inhaberin der ESS Metall-Halbzeug in Solingen. Die gebürtige Marrokanerin und Mutter von zwei Kindern gründete im Jahr 2006 die ESS Metall-Halbezeug. Aktuell beschäftigt sie sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. "Mein größter Erfolg in meiner beruflichen Entwicklung ist meine Selbständigkeit, welche anfangs belächelt wurde, im weiteren Verlauf verwundert hat und der heute mit Respekt begegnet wird." Frau Essinnou engagiert sich ehrenamtlich in einem deutsch-arabischen Mentoring-Programm und fördert arabische Frauen in ihrer Selbstständigkeit: "Ich möchte anderen Frauen Mut machen, auch ihren eigenen Weg zu gehen".
Kategorie "Kreative Lösungen zur eigenen Existenzsicherung"
Seit 2012 ist Elena Gabriele Myrbach Inhaberin vom Partyservice Myrbach in Wuppertal. Hiermit erzielt sie inzwischen ein existenzsicherndes Einkommen. Sie beschäftigt eine sozialversicherungspflichtige Person. Ihre interessante und vielfältige berufliche Entwicklung u.a. als Hauswirtschaftsleiterin bei einem Bildungsträger, Werkstattleiterin im Mildred-Scheel-Berufskolleg, Elternzeit, Fachleiterin und Dozentin in der Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft, Geschäftsführerin eines Café-Restaurants sowie angestellte Konditorin ist beeindruckend. Die Wohnung über ihrem Geschäft ermöglichte ihr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, da ihre Kinder als sie jünger waren immer dorthin kommen konnten.
Kategorie "Nachhaltige Projekte für Frauen"
Barbara Westring wirkt führend im Projekt Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Verein Frauen helfen Frauen e.V in Solingen. Zusätzlich ist sie Vorstandsfrau in geschäftsführender Position. Seit 1988 arbeitet Frau Westring im Verein Frauen helfen Frauen e.V. Seit 29 Jahren engagiert sie sich in einem schwierigen Umfeld mit ungesicherten Finanzierungen. Das zeugt von besonderem Durchhaltevermögen! Durch beharrliche Verhandlungen erzielte sie schlussendlich eine gesellschaftliche Anerkennung der Thematik "sexualisierte Gewalt". Sie implementierte das Konzept "sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" als Beratungsstelle in und für Solingen.
Sonderpreis
Für ihr berufliches Lebenswerk, ihre beeindruckenden wissenschaftlichen und unternehmerischen Erfolge wird in diesem Jahr ein Sonderpreis an Frau Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff verliehen. Seit 2016 ist sie Vorsitzende des Beirats der Firma AiCuris Antiinfective Cures GmbH. Frau Prof. Dr. Rübsamen-Schaeff war u.a. Leiterin der virologischen Forschung und später der gesamten Infektionsforschung bei Bayer. Anschließend folgte die Gründung und Leitung der Firma AiCuris Antiinfective Cures GmbH. Weitere Kriterien für die Verleihung des Sonderpreises sind die Verantwortung und Verhandlung über große finanzielle Budgets sowie die Entdeckung eines Medikaments. Ehrenamtlich ist sie u.a. als Mitglied des Health-Care Frauennetzwerkes und Gründungsmitglied des ersten Rotary-Clubs engagiert.
Presse
Frauen mit Profil 2016 - Empfang der Oberbürgermeister in Wuppertal
Auch in 2016 haben die Oberbürgermeister des Bergischen Städtedreiecks Oberbürgermeister Andreas Mucke, Oberbürgermeister Tim-O. Kurzbach und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN UND UNTERNEHMERINNEN zu einem Empfang eingeladen. Diesmal nach Wuppertal in den Sparkassenturm.
75 Frauen wurden für den Wettbewerb nominiert,31 Frauen mit Führungsverantwortung haben sich beworben und 3 wurden ausgewählt.
Die Anerkennung besonderer Leistungen von Frauen soll durch die Auszeichnung gewürdigt werden. Die Auszeichnung zeigt neue weibliche Vorbilder im Bergischen. Spezielle Rahmenbedingungen, wie die Führungsverantwortung in männlich dominierten Branchen sowie die Übernahme von besonderen privaten und beruflichen Herausforderungen werden honoriert.
Eine Auszeichnung für Frauen in drei Kategorien
Kategorie "Vorbildhafte Unternehmerin/Führungsfrau"
Inga Bauer ist geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Bauer & Böcker GmbH in Remscheid. Ihre nachhaltige Arbeit, ihr besonderes Engagement für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihr langjähriger Einsatz für die Stadt Remscheid und die Bergische Region hielten die Mitglieder der Jury für preiswürdig. "Ich bin sehr dankbar für diese Auszeichnung, die ich für meine Unternehmertätigkeit und mein Engagement erhalten habe.", sagte Inga Bauer. Sie betonte, dass ihr diese Auszeichnung sehr viel bedeute, da sie in den letzten beiden Jahren gelernt habe, "Herausforderungen als Trainingsaufgabe für das Leben" zu nehmen.
Kategorie "Nachhaltige Projekte für Frauen"
Barbara Steins ist Geschäfts- und Bereichsleitung bei Alpha e.V., einem Träger für soziale Dienstleistungen in Wuppertal. Sie führt seit vielen Jahren sehr erfolgreich Projekte zur Qualifizierung und Beschäftigung von arbeitsmarktfernen Frauen durch. Mit diesen und anderen Projekten hat sie einen nachhaltigen Beitrag für gering qualifizierte Frauen, insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund, geleistet. "Wer mich kennt weiß, dass ich Preise liebe und ich freue mich, dass es Menschen gibt, die meine Arbeit sehr schätzen", so Barbara Steins nach der Annahme ihrer Auszeichnung.
Kategorie "Kreative Lösungen zur eigenen Existenzsicherung"
Kim Münster ist Geschäftsführerin von Treibsand Film GbR in Wuppertal. Ihre nachhaltig erfolgreiche Arbeit auf dem sehr hart umkämpften Markt der Filmemacher/innen hat sie ausgezeichnet. Seit acht Jahren arbeitet sie erfolgreich in dieser Branche. "Ich empfinde diesen Preis mehr als Motivation für weitere Projekte und freue mich sehr darüber," so Kim Münster, nachdem sie sich bei Frau Kaut für die schöne Laudation bedankt hat.