Bergische Unternehmen: Erfolgreich mit Frauen in Führung
Der Fachkräftemangel gilt als größtes Wachstumshemmnis. Dieser Entwicklung entgegen zu wirken geht nur mit einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Passend zum Thema haben wir das Programm BERGISCHE UNTERNEHMEN: ERFOLGREICH MIT FRAUEN IN FÜHRUNG entwickelt, welches von kleinen und mittleren Unternehmen kostenfrei in Anspruch genommen werden kann.
Im Rahmen des Programms nehmen Personen aus Personalabteilung / Unternehmensleitung / Recruiting an drei aufeinander aufbauenden Workshops teil, in denen passgenaue, individuelle Lösungen mit und für die teilnehmenden Unternehmen entwickelt werden.
Zielgruppe: Unternehmensleitungen und/oder Verantwortliche für Personal/ Personalentwicklung aus KMU ab ca. 50 bis 250 Mitarbeitenden. Teilnehmen können bis zu 11 Unternehmen aus dem Bergischen Städtedreieck.
Führen im Spannungsfeld zwischen Vertrauen und Kontrolle - Austauschtreffen am 10. April 2024, 9-13 Uhr
In diesem Workshop dreht sich alles um das Themenfeld "Vertrauen, Kontrolle, Konkurrenz im Führungsalltag". Unter der fachkundigen Moderation von Ursula Nicola-Hesse tauschen sich die Teilnehmerinnen über das Teilen von Informationen, Wissen, Erfahrungen aus. Es geht um Delegation, um Fehler- und Feedback-Kulturen, aber auch um den Umgang mit Konkurrenz und Fairness im Führungsalltag.
Der Ablauf sieht einen Impulsvortrag und die Vorstellung eines konkreten Praxisbeispiels vor. Melahad Dinc, Gründerin und Geschäftsführerin von "Meladi Assistenzdienst", spricht über ihre Erfahrungen und beschreibt, wie das Fallbeispiel auf sie gewirkt hat und wie sie das Problem gelöst hat. Anschließend ist ein offener Austausch und die Arbeit in Kleingruppen vorgesehen.
Der Workshop richtet findet im Gründer- und Technologiezentrum in Solingen statt und richtet ausschließlich sich an Frauen mit Führungsverantwortung.
Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich:
Führt Frau anders?! Workshop am 14.09.2023
Haben Frauen einen anderen Führungsstil als Männer? Wenn ja, was sind die Unterschiede? Was machen Frauen besser?
Gastgeberin dieses Workshops war Vera Bökenbrink, Geschäftsführerin von STAHLWILLE Holding GmbH & Co. KG. Im Gespräch mit Natalie Schaffert, Teil der erweiterten Geschäftsführung der Diakonie Bethanien gGmbH und Einrichtungsleitung des Standorts Solingen, stellten beide Frauen ihre unterschiedlichen Herangehensweise zum Thema Frauenförderung dar und erörterten mit den übrigen Teilnehmerinnen, was gute (weibliche) Führung ausmacht.
Ursula Nicola-Hesse (Personal- und Organisationsberatung) gab zudem einen Impuls zum Thema "Führung heute".
Das FACTSHEET mit den wichtigsten Ergebnissen des Workshops steht hier als Download zur Verfügung:
Feedback der Teinehmer*innen aus dem Durchgang 2020/21
"Die Teilnahme an einem solchen Workshop ist gerade für KMU sinnvoll, die nicht über die Ressourcen eines Konzerns verfügen.
Konkrete Vorteile: schriftliche Zusammenfassung der Workshop-Ergebnisse, individuelle Beratung und Fragen jederzeit möglich. Dies ermöglicht es auch kleineren Unternehmen mit begrenzten personellen und finanziellen Spielräumen, Lösungsansätze auszuarbeiten und umzusetzen.
Nützliche Informationen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die gerade im Hinblick auf die immer schwieriger werdende Gewinnung von weiblichen Fachkräften sowie deren Bindung ans Unternehmen wichtige Denkanstöße und praktische Handlungshilfen bieten. Besonders spannend und praxisnah ist die Erörterung von Fallbeispielen.
Darüber hinaus habe ich im offenen Austausch mit den anderen Workshop-Teilnehmer*innen viele wertwolle Anregungen erhalten. Fazit: man muss nicht alles selber ausprobieren, sondern kann von den Erfahrungen der anderen Unternehmen profitieren und so ggf. teure Fehler vermeiden."
Jutta Diefenbach-Collings (Diefenbach Verpackungen GmbH, Solingen)
„Frauen in den Unternehmen zu stärken und für dieses Thema weitere Arbeitgeber zu sensibilisieren, ist eine wichtige Aufgabe. Aus diesem Grund haben wir an dem Workshop teilgenommen und haben einen tollen Austausch mit regionalen Unternehmen erlebt. Wir können die Workshopreihe daher sehr empfehlen.“
Karin Schmitz und Lisa Mardey (netzkern AG, Wuppertal)
„Für mich war vor allem spannend, auf wie vielen verschiedenen Ebenen wir als Unternehmen Diversität und Gleichstellung von Frauen fördern können. Es ist wichtig, immer wieder neue Perspektiven einzunehmen und die eigenen Rollenbilder zu hinterfragen. Für meine Arbeit mit der weiblichen Zielgruppe konnte ich wertvolle Impulse und auch ganz konkrete Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. zum innovativen Elternzeitmanagement, mitnehmen.
Alina Ziehn (Babtec Deutschland GmbH, Wuppertal)
Selbstbewusst und Mutig - Ein Artikel der Bergischen Wirtschaft zu Frauen in Führung
Oberbürgermeister der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal im Schulterschluss
"Das Bergische Städtedreieck muss eine attraktive Region für Frauen in Führungspositionen werden. Es braucht die Offenheit und Unterstützung der Unternehmen, um die Region für karriereorientierte Frauen attraktiv zu machen“, verdeutlichen die Oberbürgermeister einhellig. Ein erstes Strategiegespräch hat in 2018 in Remscheid stattgefunden, bei dem sich die Oberbürgermeister auf dieses Thema geeinigt haben.
Hier kommen Sie zur Pressemitteilung mit ein paar visuellen Eindrücke des Treffens.
Frauen im Management im Bergischen Städtedreieck
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf hat die Studie zu Frauen im Management im Bergischen Städtedreieck erstellen lassen. Frau Prof. Schwarze, Hochschule Osnabrück, stellte die Ergebnisse in der IHK-Vollversammlung vor. Der Anteil von Frauen im Top-Management ist seit 2007 von 10 Prozent bis 2013 auf gerade einmal 11 Prozent gestiegen. Im Mittelmanagement war der Anteil der Managerinnen hingegen schon 2007 doppelt so hoch als im Topmanagement. Bis 2012 konnten fast ein Drittel der Positionen von Frauen übernommen werden.
An Nachwuchs für die Steigerung des Frauenanteils fehlt es nicht: Die Zahlen im mittleren Management weisen darauf hin, dass gut qualifiziertes Nachwuchspotenzial für zukünftige Topmanagement-Positionen in den Startlöchern steht.
Gerade im Bergischen Städtedreieck mit seinen klein- und mittelständischen Unternehmen bieten sich besondere Chancen, denn es zeigt sich, dass der Anteil der Topmanagerinnen in mittleren Unternehmen fast doppelt so groß wie in großen Unternehmen ist