Der Bewilligungsbescheid für die „FAB Region Bergisches Städtedreieck“ markiert den Beginn einer dreijährigen Projektphase zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Region. Ziel ist es, den Fab City-Ansatz umzusetzen.
Die globale Fab City Initiative (Öffnet in einem neuen Tab) steht für eine dezentrale und nachhaltige Produktion in der Nachbarschaft. Metropolen wie Barcelona, Paris oder Boston sind Teil dieser Bewegung. In Deutschland gehören bislang Hamburg und Augsburg der Initiative an. Nun wird das Bergische Städtedreieck als erste deutsche Region in dieses Netzwerk integriert.
Geplant ist die Entwicklung von Pilotprojekten, wobei Strategien und Praktiken für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften vor Ort umsetzt und erprobt werden sollen. Bereits vorhandene Ansätze und Projekte im Bergischen Städtedreieck werden durch diesen neuen Rahmen qualifiziert und tragen zur Verwirklichung einer co-kreativen Kreislaufwirtschaftsregion bei.
Das Projekt vernetzt lokale Innovationsorte und fördert den Austausch zwischen Unternehmen, Bürgern und der Wissenschaft, um Potenziale für eine nachhaltige Transformation aufzuzeigen und umzusetzen. In Wuppertal entsteht auf Gut Einern (Öffnet in einem neuen Tab) ein Experimentierraum für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Kreislaufwirtschaft, Mehrgenerationenwohnen, Sharing, nachhaltige Energieversorgung, neue Mobilitätskonzepte und viele weitere Zukunftsthemen werden hier vereint. Eine vertikale Farm zur platzsparenden Lebensmittelerzeugung wird ebenso betrieben wie ein Permakulturhof als nachhaltige Alternative in der Landwirtschaft. Darüber hinaus werden Bildungsformate und Quartiersentwicklungen gestaltet.
Gemeinsam mit den weiteren Projektpartnern und Innovationsorten wie der Gründerschmiede in Remscheid und der Gläsernen Werkstatt in Solingen werden die Anstrengungen gebündelt, um die nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern.
Das Projekt "FAB.Region Bergisches Städtedreieck – Transformation hin zu einer co-kreativen Kreislaufwirtschaftsregion" wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Koordiniert wird das Projekt auf regionaler Ebene von der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Öffnet in einem neuen Tab).