VR-Brille auf und ab in die Wirklichkeit von 1929: Das ist das Ziel des neuen Projektes der ISG Barmen-Werth, des Stadtmarketings, den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) und der Stadtsparkasse.
„Zeitreise Schwebebahn“ lautet der Titel. Dazu wird ein alter Schwebebahn-Kaiserwagen, bislang wenig genutzt, aufgemöbelt. Darin können rund 30 Menschen eine virtuelle Schwebebahnfahrt machen – im Ambiente der Stadtgründungsjahres 1929. Andere Bebauung, andere Werbung, Autos und die Kleidung der Menschen: Alles stammt aus dem Jahr 1929. Moderne Technik und aufwändige Datenverarbeitung machen die virtuelle Zeitreise möglich.
Das Projekt, realisiert von einem Bielefelder Unternehmen, ist größer als gedacht: Die historische Schwebebahn wird am Werth in Barmen ihren Platz finden – als Vorgriff auf den „Kulturteppich Barmen“, mit dem die Barmer Fußgängerzone im kommenden Jahr komplett umgestaltet wird.
Die Installation der neuen Attraktion wird bereits ein Event an sich: Elf Tonnen Kaiserwagen mit einer Länge von zwölf Metern müssen zum neuen Standort am Werth in die Nähe des Kugelbrunnens gebracht und in zwei früheren Ladenlokalen installiert werden. Zusätzlich sollen zwei Räume mit „normalen“, zweidimensionalen Ausstellungsstücken zur Schwebebahngeschichte auf die rund 20 minütige virtuelle Zeitreise einstimmen.
Damit hat Wuppertal dann künftig nicht nur ein weltweit einmaliges Verkehrsmittel, sondern auch eine begleitende Attraktion für Wuppertaler*innen und Besucher*innen aus aller Welt.