NRW will 2045 die erste klimaneutrale Industrieregion in Europa sein. Dieses Ziel hat die aktuelle Landesregierung ausgerufen. Auf dem Weg dorthin wurde nun ein Industriepakt mit Unternehmen, Branchenverbänden, Technologieanbietern sowie Vertretern der Wissenschaft geschlossen.
Neben der Klimaneutralität ist ein weiteres Ziel, Wertschöpfungsketten in der Region zu schließen und zu erhalten. Dabei spielen die hohe Produktionsleistung der ansässigen Unternehmen und die enge räumliche Vernetzung eine wichtige Rolle, die als Standortvorteile erkannt und entsprechend genutzt werden sollen. Die Sicherung von Arbeitsplätzen und Lieferketten soll zusätzlich dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Wirtschaft auch zukünftig zu gewährleisten.
Um die klimagerechte Transformation branchenübergreifend voranzutreiben, erarbeitet das aus 20 Unternehmen und 11 Verbänden bestehende Kernteam des Industriepaktes gemeinsame Leitlinien. Im Zentrum stehen dabei die Themen Circular Economy, Carbon Capture & Usage/Storage und nachhaltige Prozesswärmebereitstellung.
Organisiert wird der Prozess von der Energieagentur des Landes NRW.Energy4Climate (Öffnet in einem neuen Tab) bzw. der daraus entspringenden Initiative IN4climate.NRW (Öffnet in einem neuen Tab). Weitere Akteure aus der NRW-Industrie sind eingeladen, sich zu beteiligen. So können Unternehmen ihre eigenen Roadmaps für klimafreundliches Wirtschaften im Netzwerk vorstellen und Ideen austauschen.