Das europäische Regionalförderungsprogramm startet in eine neue Runde. NRW erhält für die nächste Förderphase bis 2027 rund 4,2 Milliarden Euro. Das Geld kommt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Just Transition Fund (JTF). Zusammen mit einer Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen sollen damit Zukunftsprojekte umgesetzt werden. Themenfelder sind u.a. Innovation, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel. Zielgruppen der Förderung sind kleine und mittelständische Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und kommunale Unternehmen.
Folgende Themen und Maßnahmen wurden für das EFRE/JTF-Programm definiert:
Innovatives NRW: Das Themenfeld zielt auf den Wissenstransfer und Kooperationen zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen. Gefördert werden projektbezogene Netzwerke, durch die KMU intensiver in die Innovationsentwicklung einbezogen werden. Es soll Innovationswettbewerbe geben mit den Schwerpunkten:
- Innovative Werkstoffe und Produktion
- Vernetzte Mobilität und Logistik
- Umweltwirtschaft und Circular Economy
- Energie und innovatives Bauen
- Innovative Medizin, Gesundheit und Life Science
- Kultur, Medien- und Kreativwirtschaft, ITK
Mittelstandsfreundliches NRW: Durch Beratungs- und Finanzierungsangebote sollen Industrie- und Handwerksbetriebe dazu befähigt werden zukunftsweisende Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Speziell die Themen Digitalisierung, nachhaltiges Wirtschaften und Fachkräfte-/ Nachwuchsgewinnung werden unterstützt. Auch Start-ups werden in verschiedenen Phasen, von der Gründung bis zur Markteinführung, begleitet.
Nachhaltiges NRW: Auf kommunaler Ebene stehen Projekte rund um Mobilität und Klimaschutz im Fokus. Im Themenbereich zum Ausbau zirkulärer Wertschöpfung und Kreislaufwirtschaft sind sowohl Kommunen als auch Unternehmen Zielgruppe der Förderung.
Lebenswertes NRW: Der Schwerpunkt liegt neben kommunaler Stadtentwicklung auf Kultur und nachhaltigem Tourismus.
Weitere Förderbereiche beziehen sich auf Mobilität im urbanen Raum und die Entwicklung ehemaliger Kohleregionen.
Detaillierte Programminfos sollen nach den Herbstferien Mitte Oktober bekanntgegeben werden. Dann sollen auch die Förderwettbewerbe starten.