Die Architekturentwürfe zeigen ein strahlendes, restauriertes Empfangsgebäude mit einem Nutzungsmix aus Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen im Erdgeschoss sowie großzügige Büro- und Praxisflächen darüber. Besonderer Hingucker wird eine gläserne Fassade, die das Hauptbahnhofgebäude mit dem danebenliegenden Gebäude verbindet. Darin ist ein schwebender Kaiserwagen ausgestellt. Eine Mischung aus traditionellem Charme und moderner Architektur soll Wuppertaler*innen und Reisende in Zukunft im Herzen der Stadt empfangen.
Verantwortlich für die Umsetzung des Projektes ist der Investor und neue Eigentümer Markus Bürger. Er hat das denkmalgeschützte Gebäude am Hauptbahnhof Döppersberg sowie zwei Nebengebäude von der Deutschen Bahn übernommen. Dem Eigentümerwechsel ging ein gemeinsames, zweistufiges Investorenauswahlverfahren der Deutschen Bahn, der Stadt Wuppertal und der BEG NRW voraus, das Bürger mit seinen Plänen für sich entscheiden konnte.
Bürger kündigte an, 14 Millionen Euro investieren zu wollen. Die Bauarbeiten sollen bereits im kommenden Jahr beginnen. Im Hauptgebäude stehen 2.386 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung. Im rechten Nebengebäude bleibt die Bundespolizei ansässig. Darüber hinaus werden aber auch hier Flächen für einen Nutzungsmix angeboten. Im dritten Gebäudekomplex stehen nach dem Umzug des Fundbüros der Deutschen Bahn weitere 1.231 Quadratmeter zur Verfügung.
„Es gilt das Gebäudeensemble wieder zu ´altem Glanz´ zu führen und durch das Setzen von architektonischen und emotionalen Akzenten die Identifikation mit dem Hauptbahnhof Wuppertal bei den Wuppertalern, den Touristen und Gästen der Stadt, aber auch und nicht zuletzt bei jedem Fahrgast der Deutschen Bahn zu schaffen und auszubauen“, so Investor Markus Bürger. „Für die Reisenden stellt der sanierte HBF Bahnhof Wuppertal den perfekten Einklang von Vergangenheit und Zukunft dar: 100% Mobilität und Reisekomfort, 100% Services, Erlebnis und Emotionalität, 100% Flexibilität und Nutzungsmix, 100% Nachhaltigkeit und Qualität, 100% Wuppertal.“
Damit schließt sich nach dem aufwendigen Umbau des Döppersberg mit neuer Verkehrsführung, dem Bau des Wupperparks sowie der Errichtung einer Fußgängerbrücke inklusive Geschäftsmeile vom Bahnhof in die City ein weiteres Puzzlestück zur Gestaltung eines neuen Eingangsbereiches in die Stadt. Zusammen mit dem Land NRW und privaten Investoren wurden hier bereits rund 170 Millionen in die städtebauliche Entwicklung investiert.
Die Flächen des Vorplatzes mit darunterliegender Mall sowie die Flächen mit Bahnsteigen und Gleisen bleiben im Eigentum der Deutschen Bahn. Sie kündigte an rund 2,5 Millionen Euro in die weitere Modernisierung des Bahnhofes zu stecken.