Die Gewinnerinnen sind...
...in der Kategorie "Vorbildhafte Unternehmerin":
Tanja Schäfer, Geschäftsführerin der FISCHERANDFRIENDS GmbH
Auf ihrem beruflichen Werdegang hat Tanja Schäfer schon viele beeindruckende Stationen durchlaufen. Sie arbeitete zunächst in der Mediaberatung, u.a. für Ströer in München, OMD in Hamburg oder der BILD Gruppe in Berlin. Im Laufe ihrer Karriere stieg Tanja Schäfer bis zur General Managerin der BILD Brand Solutions und zum Aufsichtsratmitglied der MyTicket AG auf. 2018 führten sie private Gründe nach Wuppertal. Im Jahr darauf jedoch verunglückte ihr Mann, der bis dahin die Firma Fischerandfriends leitete. Tanja Schäfer entscheid sich dafür, das Unternehmen weiterzuführen und damit die Arbeitsplätze der neun MitarbeiterInnen zu sichern.
Besonders beeindruckte die Jury, dass Tanja Fischer sich dabei in einer ihr eigentlich fremden Branche - der Veranstaltungstechnik - durchgesetzt hat. "Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Agilität sind Werte, die ihren Führungsstil beschreiben. Ihr ist es wichtig, Menschen entsprechend ihres Potenzials und ihrer Bedürfnisse einzusetzen - und dass es Raum für eigene Ideen und Gestaltungsspielräume gibt", so die Jury weiter.
...in der Kategorie "Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung":
Andrea Halstenbach von Halstenberg Fine Clothes
Ihre Kollektionen haben es von ihrem Wirkungsort in Unterbarmen auf die bedeutendsten Laufstege der Welt geschafft: New York, Paris und Mailand. Dabei hat Andrea Halstenberg auch klein angefangen - mit Modenschauen im eigenen Trappenhaus. Doch mittlerweile werden Modelle ihres Labels "Halstenberg Fine Clothes" in internationalen Hochglanzmagazinen gezeigt und hängen in angesagten Boutiquen. Neben einem einzigartigen Stil setzt die Designerin auf Nachhaltigkeit, Qualität und faire Bezahlung für die NäherInnen. Als Erfolgsfaktoren nannte die Jury Andrea Halstenbergs Offenheit, einen gesunden Mix aus Mut und Kreativität sowie die Fähigkeit auf ihre eigene Intuition zu hören.
Neben ihrem unternehmerischen Erfolg engagiert die Designerin sich außerdem seit langer Zeit für den "Unterbarmer Kinderteller".
...in der Kategorie "Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen":
Karin Heier, Leiterin des Fachbereichs Gewaltschutz SKF e. V. Bergisch Land
Schon seit vielen Jahren engagiert sich Karin Heier für mehr Schutz und gegen Gewalt gegenüber Frauen und Kindern. Seit 2016 leitet sie den Fachbereich Gewaltschutz SKF Bergisch Land. Unter anderem war sie entscheidend am Neubau des barrierefreien Frauenhauses in Remscheid beteiligt. Und auch während der Corona-Krise war Karin Heier sehr aktiv. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelte sie neue Freizeit-Angebote, um Menschen aus der sozialen Isolation zu holen. Der "lange Atem", mit dem Karin Heier ihre Projekte durchsetzt, hat die Jury beeindruckt. Ebenso ihre Liebe und Empathie gegenüber ihren Mitmenschen, woraus sie immer wieder Kraft und Motivation für neue Projekte zieht. Und auch ihre MitarbeiterInnen bescheinigen Karin Heier einen guten Führungsstil, der auf Vertrauen, Kommunikation und Eigenverantwortung beruht.
Mehr zur Veranstaltung und den Preisträgerinnen beim Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Land (Öffnet in einem neuen Tab)