Wuppertals industrielle Entwicklung wurde im 18. Und 19. Jahrhundert maßgeblich durch die Textilindustrie geprägt. Das ist bis heute in der Stadt spürbar. Doch statt der Herstellung von Stoffen und Bändern für Bekleidung sind es nun vor allem Technische Textilien, die den traditionsreichen Wirtschaftszweig prägen. Hochsensible Membranen, Sicherheitsgurte und schusssichere Westen werden in wahren Hightech-Fabriken entwickelt und gefertigt.
So wie beim seit 1805 bestehende Traditionsunternehmen Vombaur (Öffnet in einem neuen Tab), dessen Produkte wie nahtlose Webschläuche in der Medizin ebenso zum Einsatz kommen wie in der Luftfahrt.
Neben der Schuh- und Lederwarenindustrie werden Produkte der Firma Gebrüder Jaeger (Öffnet in einem neuen Tab) in der Baustoffindustrie verwendet. Abdichtbahnen und -bänder verhindern in Badezimmern, dass Feuchtigkeit durch Fugen in Boden oder Wänden kriecht.
Teijin ist einer der weltweit führenden Hersteller von Kohlenstofffasern mit Niederlassungen auf der ganzen Welt. In Wuppertal ist mit Teijin Aramid (Öffnet in einem neuen Tab) neben einem Vertriebsbereich ein hochmodernes Anwendungs- & Entwicklungszentrum angesiedelt. Hier entstehen Innovationen u.a. für schusssichere, hitzebeständige und schnittsichere Schutzkleidung.
Es gibt kaum ein Krankenhaus in Deutschland, das nicht mit Textilien des Wuppertaler Marktführers Dieckhoff Textilsysteme (Öffnet in einem neuen Tab) versorgt wird.
Daneben gibt es zahlreiche Unternehmen, die sich auf die Produktion von Etiketten, Bändern, Borten, Gurte, Kordeln spezialisiert haben.
Gelebte Tradition entdecken
Trotz des hohen Grads der Spezialisierung und Modernität der Branche, bekommt man hier und da noch einen Einblick in frühere Zeiten der Textilindustrie. So wie im „produzierenden Museum“ der Bandwerberei Kafka (Öffnet in einem neuen Tab). Hier verrichten über 100jährige, noch funktionsfähige Jacquard-Webstühle die Arbeit.
Noch mehr Wissenwertes über Vergangenheit und Gegenwart der Textilindustrie in Wuppertal bietet das Bandwebermuseum. (Öffnet in einem neuen Tab)
Starker Standort
- lange Tradition am Standort
- hochspezialisierte Hightech-Unternehmen
- Zulieferer für zahlreiche Branchen und vielfältige Anwendungsfelder
- hohe Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
- Zugang zu Fördermitteln des Landes NRW (Investitionszuwendungen bis zu 7,5 Mio. Euro)