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Gleichstellung und Antidiskriminierung Smart City

Rückblick Fachtagung: Smart City Gender & Diversity 10.-11.06.2024, Wuppertal

FACHTAGUNG: SMART CITY & GENDER & DIVERSITY, JUNI 2024

am 10. und 11. Juni 2024 hatten wir das Vergnügen, zahlreiche Expert*innen und Interessierte zur Fachtagung „Smart City Gender & Diversity“ in Wuppertal zu begrüßen. Diese Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Stabstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung, Smart.Wuppertal und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen organisiert wurde, widmete sich der wichtigen Aufgabe, Gender- und Diversity-Aspekte in Smart City Projekten zu integrieren.

Die Tagung richtete sich an Akteur*innen aus Smart City Kommunen sowie an Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. Unser gemeinsames Ziel war es, Smart City Projekte inklusiver zu gestalten und damit alle gesellschaftlichen Gruppen gleichberechtigt einzubeziehen.

In den zwei Tagen bot die Veranstaltung eine Vielzahl von Vorträgen und Workshops, die den Teilnehmenden die Möglichkeit gaben, Best-Practice-Beispiele auszutauschen und gemeinsam innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Hochkarätige Expert*innen lieferten wertvollen fachlichen Input, der durch lebhafte Diskussionsrunden ergänzt wurde. Diese ermöglichten es, verschiedene Perspektiven zu beleuchten und tiefergehend zu erörtern.

Das Tagungsprogramm, die Präsentationen und Fotos der Tagung haben wir auf dieser Website für Sie zusammengestellt. 

Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme und die inspirierenden Gespräche und Ergebnisse der Tagung. Gemeinsam haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren Gestaltung von Smart City Projekten gemacht.



PRÄSENTATIONEN:


GENDERGERECHTE DIGITALISIERUNG – BEGRIFFLICHKEITEN UND ALLTAGSIMPLIKATIONEN

In ihrem Input betonte Prof. Dr. Caroline Richter, dass Smart City Projekte häufig ohne Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten geplant werden, was dazu führt, dass spezifische Bedürfnisse von Frauen und marginalisierten Gruppen oft unberücksichtigt bleiben.Technologien und Daten in Smart Cities sind nicht neutral, sondern bilden bestehende Machtverhältnisse und soziale Ungleichheiten ab und können diese verstärken. Abschließend hob sie hervor, dass die Einbeziehung von gendergerechten Ansätzen in die Planung und Umsetzung von Smart City Projekten entscheidend ist, um eine gerechtere und inklusivere städtische Zukunft zu gestalten.

DIGITALISIERUNG DER STADTVERWALTUNG WUPPERTAL

Prof. Dr. Marion Rose thematisiert die Digitalisierung der Stadtverwaltung Wuppertal unter Berücksichtigung von Gender-Diversity-Aspekten. Durch Befragungen in den Jahren 2020 und 2021 wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitssituation und die IT-Ausstattung der Beschäftigten untersucht. Die Umstellung auf Homeoffice erhöhte sich drastisch, wobei es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Zufriedenheit mit der technischen Ausstattung und der Unterstützung gab.

GOOD PRACTICE:

Die Bedeutung von Diversität und Inklusion nimmt in den Smart Cities einen immer größeren Stellenwert ein. Viele Städte und Regionen haben bereits erfolgreiche Projekte und Maßnahmen implementiert, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu fördern. Diese drei Good Practices dienen als Vorbilder und zeigen, wie Vielfalt im städtischen Raum aktiv gelebt und gestaltet werden kann.

Sie bieten wertvolle Anregungen und motivieren zur Umsetzung weiterer innovativer und inklusiver Maßnahmen. Lassen Sie sich inspirieren!

GOOD PRACTICE „SMARTE REGION MAYEN-KOBLENZ (MYK)“

In dieser Region werden zahlreiche Projekte zur Digitalisierung und Inklusion umgesetzt. Der MakerSpace beispielsweise bietet verschiedenen Generationen die Möglichkeit, sich mit Technik und Digitalisierung vertraut zu machen. Weitere Initiativen wie das telemedizinische Projekt Herz.Gesund verbessern die Gesundheitsversorgung und Vernetzung der Bürger*innen.

GOOD PRACTICE "SMART CITY KASSEL“

Kassel kombiniert top-down und bottom-up Ansätze, um eine sozial-digitale Stadt zu schaffen. Projekte wie der digitale Wegweiser helfen, Barrieren abzubauen und fördern die soziale Teilhabe. Die Stadt setzt auf digitale Lösungen, um den sozialen Zusammenhalt und die Chancengleichheit in der Stadt zu stärken.

GOOD PRACTICE „SMART CITY ULM“

Ulm setzt auf technologische Innovationen, um barrierefreie Parkmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Durch den Einsatz von NFC/RFID-Technologien und einer Webapp wird die Identifikation und Verwaltung von Sonderparkplätzen erheblich verbessert.

SMART CITY PROJEKT DER STADT WUPPERTAL

Wuppertal möchte eine lebenswerte Stadt der Zukunft sein. Dafür setzt sie auf moderne Technik, in drei Kernprojekten, um das Leben der Bürger*innen zu verbessern.  

"Digitaler Zwilling" - ein digitales Abbildder Stadt Wuppertal, das hilft, die Stadt besser zu planen und zu verwalten.
"Smart Waste" - ein Programm zur besseren Mülltrennung
"Gesundes Tal" - ein virtueller Marktplatz und Gesundheitskiost, der nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden kann 

E-PARTIZIPATION UND DIGITALE BÜRGERBETEILIGUNG

Dr. Oliver Märker von Zebralog präsentierte die Entwicklungen und Vorteile der digitalen Bürger*innenbeteiligung. Die Nutzung von Issue Based Information Systems (IBIS) und crossmedialer Bürgerinnenbeteiligung ermöglichen es, Bürger*innen frühzeitig in Planungsprozesse einzubeziehen, um bessere und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.


DREI PARALLELE WORKSHOPS MIT SMART CITY BEISPIELEN

Während der Fachtagung wurden drei praxisorientierte Workshops durchgeführt. 

WORKSHOP 1: „VERWALTUNG GEMEINSAM“ – STADT ISERLOHN

Dr. Dagmar Lehmann stellte das Projekt „Verwaltung Gemeinsam“ vor, das kooperative Ansätze in der Stadtverwaltung fördert. Mit Initiativen wie dem Waldstadtlabor wird eine nachhaltige Stadtentwicklung durch Austausch und Bürgerbeteiligung unterstützt.

WORKSHOP 2: „SMART WASTE TAL“ – STADT WUPPERTAL

Giulia Zimmer präsentierte das Projekt Smart Waste Tal, das die Mülltrennung durch die Information und Beteiligung von Bürger*innen verbessern soll. Initiativen wie das Quartiersspiel Biomüll erhöhen die Sortenreinheit und fördern die Nutzung von Wiederverwendungsangeboten.

WORKSHOP 3. ZIELGRUPPENANWÄLTE UND PARTIZIPATION IN DER SMART CITY BAMBERG

Dr. Dorothea Breier stellte das Konzept der Zielgruppenanwält vor. Diese Anwält*innen bringen Perspektiven ein, die sonst möglicherweise übersehen werden und tragen dazu bei, die Smart City Bamberg so inklusiv wie möglich zu gestalten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass niemand von der Entwicklung der Stadt ausgeschlossen wird. 

IMPRESSIONEN FACHTAGUNG:

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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