Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor 2022
- 33% sagen, von Rassismus betroffene Personen seien überempfindlich.
- Fast die Hälfte der Befragten gibt an „politische Korrektheit“ und Rassismusvorwürfe schränken die Meinungsfreiheit ein.
- Nur 35% der befragten Personen hatten noch keine Berührungspunkte mit Rassismus.
- 70% geben an, sich gegen Rassismus zu engagieren.
Quelle:
Migration Pay Gap
- Die Lohnlücke zwischen Frauen mit Migrationsgeschichte und Frauen ohne liegt in Deutschland bei 20%.
Quelle:
Rassismus in der Medizin
- 66,7% der Befragten gaben an, dass ihre Beschwerden von behandelnden Ärtzt*innen nicht ernst genommen wurden.
Quelle:
- Afrozensus 2020: https://www.instagram.com/gleichberechtigt/p/Cu3xhPPNZIt/ (Öffnet in einem neuen Tab)
- https://afrozensus.de/reports/2020/ (Öffnet in einem neuen Tab)
Außerdem:
- 38,9 % der muslimischen Frauen geben an, dass sie schon einmal den Arzt/die Ärztin wechseln mussten, weil ihre Beschwerden nicht ernst genommen wurden. Hingegen 28,8 % der nicht rassistisch markierten Frauen diese Angabe machten.
- Auch in medizinischen Lehrmaterialien werden rassistisch markierte Gruppen weitgehend nicht berücksichtigt. Zum Beispiel kommen Personen mit dunklen Hauttypen in dermatologischen Lehrmitteln fast nicht vor. Werden sie berücksichtigt, geschieht dies häufig im Zuge einer Verortung jenseits vermeintlich westlicher Normen und Werte.
- Menschen mit nicht-deutschen Namen bekommen seltener einen Termin bei einem Arzt oder einer Ärztin. Sind die Patient*innen privatversichert, wird der Unterschied noch größer. Auffallend ist zudem, dass in psychotherapeutischen Praxen die Diskriminierung auf Basis des Namens besonders hoch ist. Diese diskriminierende Behandlung bei der Terminvergabe widerspricht dem ärztlichen Gelöbnis der Gleichbehandlung von Hilfesuchenden.
Quelle:
- Bericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors, 2023: https://www.dezim-institut.de/publikationen/publikation-detail/rassismus-und-seine-symptome/ (Öffnet in einem neuen Tab)