„Die Stadt Wuppertal ehrt den Künstler, Kunsttheoretiker und Kunstvermittler Prof. Dr. h.c. Bazon Brock mit dem Von der Heydt-Kulturpreis 2016.
Bereits in den 1960er Jahren trat Bazon Brock als einer der wichtigsten Akteure der Fluxus-Bewegung hervor, die mit der Galerie Parnass einen ihrer Ausgangspunkte in Wuppertal hatte. Seit mehr als fünf Jahrzehnten setzt er sich nun auf vielfältige Weise für die Verflüssigung wenig hinterfragter, scheinbar festgefügter Denk- und Wahrnehmungsstrukturen ein.
Als Professor für Ästhetik an der Bergischen Universität in Wuppertal hat Bazon Brock Generationen von Künstlern und Designern, Studenten und Kunstinteressierte inspiriert und sie ermutigt, bei der Rezeption von Kunst zu allererst der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen.
Mit seinen zahlreichen Publikationen von Büchern, Schriften, Manifesten, mit seinen Hörspielen und Projekten für Theater, Film und Fernsehen hat er sich immer wieder als kreativer, nicht selten unbequemer Denker erwiesen, der es versteht, mit provokanten Thesen neue Sichtweisen auf die Wirklichkeit weit über den Bereich der Kunst hinaus zu erschließen.
Bazon Brock ist die Personifikation des kreativen Bergischen Freigeistes und ehrt mit seiner Denkerei eine ganze Region und unser ganzes Land.“