Zu David Bowies "Heroes" beginnt Samir Akikas Produktion „Me&myMum" in bester Independent-Film-Manier. Was dann folgt, ist chaotisch-geniales Querbügeln von Mütterbildern. „Me&myMum" ist der zweite Teil einer Trilogie über das Erwachsenwerden. Mit Witz, Leidenschaft und viel Gespür für die Besonderheiten des Lebens beschäftigt sich Akika nach seiner internationalen Erfolgsproduktion „Extended Teenage Era" hier mit dem komplexen Mutter-Kind-Verhältnis und widmet das Stück seiner Mentorin sowie der "Mutter" des deutschen Tanztheaters, Pina Bausch. Intensiv und radikal spielt er mit Klischees und Stereotypen - und gibt den großen Emotionen Bodenhaftung. Provokant stellen sich die Darsteller der kritischen Auseinandersetzung mit einer der wohl prägendsten Beziehungen ihres Lebens und geben durch absurde, teilweise groteske Episoden Einblick in ihre ganz persönlichen Geschichten.
Samir Akika
Samir Akika
ist Choreograf, Regisseur, Kurator und Produzent. Geboren in Algier und aufgewachsen in einem Vorort von Paris, studierte er zunächst Physik, Mathematik und Sport in Paris und Miami. Er kam erst spät zum Tanz und studierte an der Folkwang Hochschule in Essen. Seitdem arbeitet er als freischaffender Tänzer und Choreograf mit enger Bindung zum Theater im Pumpenhaus in Münster. Neben seinen vielbeachteten Bühnenproduktionen für Erwachsene realisiert er unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut weltweit Projekte mit Jugendlichen. Seit 2009 erhält er die Spitzenförderung Tanz des Landes NRW und gründete im selben Jahr gemeinsam mit seiner langjährigen Produktionspartnerin Alexandra Morales das Label Unusual Symptoms.
Me&MyMum
Regie: Samir Akika.
Mit: Pablo Bottinelli, Gabrio Gabrielli, Darwin Diaz, Alexandra Morales, Nora Ronge, Gertrud Rudhart, Lotte Rudhart, Antonio Stella.
Dramaturgie/Assistenz: Vincent Bozek.
Outer Eye: Gregor Runge.
Dramaturgie Recherchephase: Anna K. Becker.
Bühnenbild: Gabor Doleviczényi, Robert Kaltenhäuser, Henri Unsenos.
Video: Aaron St., Stefan Hinze.
Lichtdesign: Marek Lamprecht
Licht: Tilo Schreieck.
Ton: Florian Spiegel-Schmidt.
Organisation/Management: Alexandra Morales, Gregor Runge.
Dauer: 100 Minuten.
www.unusualsymptoms.com.
Pina Bausch gewidmet.
Eine Produktion von Samir Akika/Unusual Symptoms. Koproduziert durch das Theater im Pumpenhaus Münster. Gefördert durch: Stadt Münster, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.