„Jetzt haben wir erstmals in der Wuppertaler Theatergeschichte die Gelegenheit, dass die kleine Spielstätte völlig unabhängig vom großen Haus genutzt werden kann“, freute sich Oberbürgermeister Peter Jung bei der Eröffnung. Sein Dank galt dem Verein der Theaterfreunde, der mit Hilfe von Spenden über 1,5 Millionen Euro für den Umbau aufgebracht hat.
Bei Planung und Bau der kleinen Spielstätte führte das städtische Gebäudemanagement (GMW) gemeinsam mit den Wuppertaler Bühnen die Regie. Am Kopf des Gebäudes in direkter Nachbarschaft zum Historischen Zentrum wurde ein roter Anbau errichtet, die Zuschauer begrüßt ein gläsernes Entree.
Die neuen Theatersessel bieten größtmöglichen Sitzkomfort: Die Bauherren verschiedenster Körpergröße saßen vor der Anschaffung höchstpersönlich Probe. Dazu kommt moderne Technik im gesamten Gebäude. Und viel Platz: Die Bühne misst 11 mal 11 Meter, der Innenraum der kleinen Spielstätte beträgt 30 mal 12 Meter.
Pfiffig ist die Technik für ein wohltemperiertes Raumklima: Mit einer natürlichen Klimatisierung über Erdwärme wird das Gebäude im Winter beheizt und im Sommer gekühlt – ganz ohne Klimaanlage. Damit können auch die Betriebskosten der neuen Bühne niedrig gehalten werden. Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde das Theater am Engelsgarten Ende September 2014 mit einem Theaterfest eröffnet.
Daten
Über 350 Quadratmeter verfügt die neue Spielstätte des Schauspiels, 155 Sitzplätze warten auf Kulturfreunde.
Das neue Entree, ein gläserner Anbau seitlich der Halle, empfängt die Theaterbesucher auf 80 Quadratmetern.
Ein ergänzender Anbau an der Stirnseite des Gebäudes bietet auf zwei Etagen Platz für Maske, Umkleide und Garderobe, Nebenflächen und Technik auf 250 Quadratmetern.